Osterholz

Abriss der Schroeterschule: Geschichte weicht neuem Leben in Lilienthal

In Lilienthal, der Abriss einer Legende hat begonnen: Die alte Schroeterschule, ein Wahrzeichen der 60er Jahre, fällt der Schaufel des Abrissbaggers zum Opfer! Bereits seit Mittwoch wird das frühere Hausmeisterhaus Stück für Stück dem Erdboden gleichgemacht. Die Gemeinde hat die erfahrene Cuxhavener Abbruch- und Recyclingfirma Bodo Freimuth beauftragt, um der verfallenen Schule Platz für den neuen Außenbereich zu machen. Doch der Abriss ist nicht einfach – bis Mitte Februar soll der gesamte Altbau verschwunden sein, bis auf die alte Turnhalle und das angrenzende Kita-Gebäude.

Bewaffnet mit einem gewaltigen Greifer geht Vorarbeiter Sebastian Müller ans Werk. Mit einem ohrenbetäubenden Geräusch fallen die ersten Dachziegel herab. Um den Staub der Zerstörung in Schach zu halten, wird Wasser aus einem kräftigen Schlauch gespritzt. Doch ringsum sieht es aus wie nach einem Luftangriff: Zerstörte Heizkörper, Türzargen und Trümmer überall! Und das ist erst der Anfang – bald werden auch der Verwaltungstrakt, die Aula und die Klassenzimmer folgen!

Umweltgerechter Abriss

Holger Junk, Geschäftsführer der Firma Consens Umweltplanung, überwacht den Abriss mit scharfem Auge. Die Vorschriften sind strikt: Zunächst wird entkernt, ohne dass Schadstoffe entweichen. Jeder Schritt wird akribisch festgehalten. Selbst ein unabhängiger Gutachter wird die Luft nach dem Abriss auf Schadstoffe prüfen, um sicherzustellen, dass nichts Giftiges zurückbleibt. Besonders in Gebäuden aus den 60er und 70er Jahren lauern Gefahren wie Asbest und teerhaltige Materialien! Dazu soll so viel wie möglich recycelt werden; beton wird zerkleinert und verkauft – eine kleine Chance für die Alte, ihr Dasein doch noch weiterzuführen!

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Trotz des engen Platzes auf der Baustelle und der Rücksichtnahme auf den Schulbetrieb – der Bagger arbeitet nach Schulschluss – sorgt der Abriss für enorme Aufregung! Lastwagen fahren nur außerhalb der Unterrichtszeiten und halten die Schulkinder aus der Gefahrenzone. Die Schule wird regelmäßig über den Fortschritt informiert und bleibt damit im Bilde über das, was in ihren Mauern vor sich geht.

Die Luft in Lilienthal ist gespannt – die Schule mag Geschichte werden, doch die Erinnerungen im Herzen der Anwohner bleiben!

Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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