Ein Stück Bremer Geschichte geht zu Ende! Der Lesumer Hof, ein beliebter Treffpunkt für Generationen, wird am 31. Januar 2025 seine Türen schließen. Geschäftsführer Jan Niebank gab die traurige Nachricht in einer emotionalen Videobotschaft bekannt. Nach 70 Jahren voller Erinnerungen, von Fußballübertragungen bis hin zu Familienfeiern, bleibt den Stammgästen nur die Nostalgie.
Der Lesumer Hof war nicht nur ein Restaurant, sondern ein Ort der Gemeinschaft. Hier trafen sich Skatrunden, Kegelgesellschaften und Familien zu Feierlichkeiten. Doch die Herausforderungen in der Gastronomie, wie bürokratische Hürden und der sanierungsbedürftige Zustand des Gebäudes, haben den traditionsreichen Betrieb in die Knie gezwungen. Jan Niebank bedankte sich bei seinen Eltern, die das Lokal über drei Jahrzehnte geleitet haben, und betonte, dass die Entscheidung, das Kapitel zu schließen, alles andere als leicht war.
Ein Verlust für die Region
Die Schließung des Lesumer Hofes ist ein herber Schlag für die Gemeinde Burglesum. Ortsamtsleiter Florian Boehlke äußerte sein Bedauern und wies darauf hin, dass der Lesumer Hof ein zentraler Ort für viele Vereine und Organisationen war. In einer Zeit, in der die Gastronomie mit sinkenden Besucherzahlen und steigenden Kosten kämpft, ist die Hoffnung auf eine neue gastronomische Einrichtung in der Region umso wichtiger.
Die Probleme sind nicht neu: Der Rückgang der Gästezahlen, insbesondere beim Mittagstisch, ist alarmierend. Viele Restaurants in Bremen kämpfen mit einem Personalmangel und steigenden Lebensmittelpreisen. Laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gab es 2023 mehr Schließungen als Neueröffnungen in der Branche. Mit dem Lesumer Hof wird nun ein weiteres Kapitel Bremer Gastronomiegeschichte geschlossen.