Ein spannendes Handballspiel in der 2. Bundesliga der Frauen brachte den HC Leipzig nach einem dramatischen Verlauf einen knappen Sieg gegen Werder Bremen. Trotz eines überlegenen Auftakts der Bremerinnen, die in der ersten Halbzeit mit bis zu sechs Toren führten, gelang es den Leipzigerinnen, den Rückstand im Verlauf des Spiels bedeutend zu verkürzen und schließlich die Partie zu drehen.
Vor 300 Zuschauern in Bremen dominierten die Gastgeberinnen das Spiel nahezu die gesamten 55 Minuten. Sie starteten stark und führten zur Halbzeit mit 16:11, was auf ihre stärkere Abwehr und die besseren Abschlussquoten zurückzuführen war. Der HC Leipzig hatte Schwierigkeiten, eigene Akzente zu setzen, insbesondere in der Defensive, wo die Zuordnung oft fehlte und die Bremer Spielerinnen frei zum Abschluss kamen.
Der Wendepunkt und dramatische Schlussphase
Nach einer Auszeit bei einem Stand von 20:24 in der 48. Minute kehrte der HC Leipzig stärker ins Spiel zurück. Die Torhüterin Janine Fleischer, die im entscheidenden Moment mit tollen Paraden glänzte, wurde schnell zur Schlüsselspielerin und half ihrem Team, den Rückstand Schritt für Schritt aufzuholen. Joanna Granicka erzielte in der 56. Minute den Ausgleich zum 25:25. Dieser Moment eröffnete den weg zur dramatischen Schlussphase.
Mit weniger als einer Minute auf der Uhr hätte es nicht spannender sein können. Nachdem Leipzig mit einem knappen 26:25 in Führung gegangen war, schaffte es Werder Bremen, über einen schnellen Angriff doch noch auszugleichen. Doch die Leipzigerinnen hatten die Antwort parat: Granicka wurde erneut zum Strafwurf geschickt und verwandelte sicher, womit der Spielstand auf 27:26 erhöht wurde. Die verbleibenden 25 Sekunden waren für die Bremerinnen angespannt, als sie versuchten, ihre Chancen von verschiedenen Positionen zu nutzen. Madita Probst traf die Latte, und Fleischer hielt einen Nachwurf, wodurch die Leipzigerinnen den knappen Sieg über die Zeit retten konnten.
Max Berthold, Trainer des HC Leipzig, zeigte sich über den glücklichen Ausgang erleichtert: „Ab Montag werden wir aufarbeiten, was wir besser machen müssen. Wir waren heute in vielen Dingen technisch schlecht. Am Ende waren Kleinigkeiten ausschlaggebend. Ein glückliches Ende für uns, das wir gern mitnehmen.“.
Die Begegnung endete mit einem knappen 27:26 für den HC Leipzig. Das Ergebnis spiegelt die Dramatik und Intensität der Partie wider, die sowohl Zuschauer als auch Spieler mitfiebern ließ. Beide Teams müssen sich nun für die nächsten Herausforderungen vorbereiten, wobei Bremen beweisen will, dass sie aus dieser Bitteren Niederlage lernen können.
Werder Bremen | HC Leipzig |
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Yasmin Celina Friesen | Nele Kurzke |
Wioleta Pajak | Janine Fleischer |
Naomi Conze (2) | Pauline Uhlmann (5) |
Emma Ruwe (4/1) | Joanna Granicka (9/2) |
Benita Zemke | Lara Seidel (1) |
Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Leipzig weiterhin auf dieser Erfolgswelle reiten kann oder ob Bremen sich zurückkämpfen kann, um die verlorenen Punkte wieder gutzumachen. Die Fans beider Teams können sich auf spannende Begegnungen in der kommenden Zeit freuen, während die Liga weiterhin um jeden Punkt kämpft.