
Ein Sturm der Proteste zieht über Bremen! Am Donnerstag ruft die IG Metall die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zum Küstenaktionstag auf, und das hat gewaltige Auswirkungen auf den Verkehr. In 21 Städten, darunter die Hansestadt Bremen, sind massive Warnstreiks geplant, die die Straßen in ein Meer aus Demonstrierenden verwandeln werden. Die größte Aktion findet in Bremen statt, wo Mitarbeiter von 20 renommierten Unternehmen wie Mercedes, Airbus und Rheinmetall zum Ausstand aufgerufen werden.
Bereits ab 9.30 Uhr setzen sich die Demonstranten in Bewegung: Vom Bremer Mercedeswerk aus geht es über die Sebaldsbrücker Heerstraße zur zentralen Kundgebung am Hastedter Osterdeich. Auch von der Kunsthalle und der Borgwardstraße strömen die Beschäftigten herbei, um ihre Stimme gegen die stagnierenden Verhandlungen zu erheben. "Die Straßen werden voll sein mit Kolleginnen und Kollegen", kündigt der IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich an. Die Verhandlungen drehen sich vor allem um die Gehälter, und die Gewerkschaft lässt keinen Zweifel daran, dass die Beschäftigten nicht mit Almosen abgespeist werden wollen.
Wirtschaftliche Alarmglocken läuten
Der Arbeitgeberverband Nordmetall schlägt Alarm und warnt vor den wirtschaftlichen Folgen der Proteste. Bereits jetzt sind durch die Warnstreiks in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie über 36.000 Arbeitsstunden verloren gegangen. Der letzte Küstenaktionstag vor zwei Jahren kostete sogar fast 114.000 Arbeitsstunden. "Inmitten einer Wirtschaftskrise sind solche 'Küstenschadenstage' unverständlich", kritisiert Verhandlungsführerin Lena Ströbele. Die Arbeitgeber bieten nach neun Nullmonaten eine Tariferhöhung von nur 1,7 Prozent an, während die IG Metall sieben Prozent mehr fordert. Die Differenzen sind gewaltig, und die Fronten scheinen verhärtet.
Am 11. November wird eine gemeinsame Verhandlungsrunde in Hamburg stattfinden, die möglicherweise den Weg zu einer Einigung ebnen könnte. Doch bis dahin bleibt die Lage angespannt, und die Proteste werden mit Sicherheit für Aufsehen sorgen. Die Beschäftigten sind entschlossen, ihre Forderungen lautstark zu vertreten und zeigen damit, dass sie für ihre Rechte kämpfen – und das mit aller Macht!
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