Bremen

Große Winkelspinne: Unheimlich, aber harmlos – Was Sie wissen sollten!

In den Herbstmonaten dringt die gefürchtete Große Winkelspinne in deutsche Wohnungen ein und sorgt für Angst bei Arachnophobikern – doch Experten beruhigen: Sie ist harmlos und keine Bedrohung für den Menschen!

In der Herbstzeit sieht man oft die Große Winkelspinne in deutschen Haushalten. Sie ist nicht nur eine der größten heimischen Spinnenarten, sondern auch ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassung an menschliche Lebensräume. Mit ihrem lateinischen Namen „Eratigena atrica“ ist sie auf die Innenräume spezialisiert. Doch welche Merkmale weisen diese Spinnen auf und besteht eine echte Gefahr für die Menschen?

Die Große Winkelspinne, die 2008 zur „Spinne des Jahres“ gekrönt wurde, ist durchaus beeindruckend. Sie kann eine Körperlänge von bis zu 20 Millimetern erreichen, wobei die Weibchen tendenziell größer sind als die Männchen, die im Schnitt nur 14 bis 18 Millimeter messen. Ihre braune Färbung und die charakteristischen, haarigen Beine machen sie leicht erkennbar. Diese Spinne ist ein Meister der Tarnung, da sie sich perfekt in ihre Umgebung einfügt.

Lebensraum und Verbreitung der Großen Winkelspinne

Wo findet man die Große Winkelspinne? Die Antwort ist einfach: Sie hält sich vor allem in Gebäuden auf. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) lauert sie tagsüber in trichterförmigen Wohnröhren, die sie in Ecken und Nischen spinnt. Hier wartet sie geduldig auf Insekten und kleine Asseln, die in ihr Netz geraten. Obwohl sie gerne in unseren Wohnungen lebt, ist sie auch in der Natur anzutreffen. Häufig ist sie in hohlen Bäumen oder unter Steinen und Wurzeln zu finden.

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Besonders aktiv ist die Große Winkelspinne in den Herbstmonaten. In dieser Zeit finden die Paarungsrituale statt, und männliche Spinnen sind sehr aufdringlich auf der Suche nach Weibchen. Dieser erhöhte Aktivitätsgrad kann dazu führen, dass sie in unsere Wohnräume eindringen. Ein Grund zur Panik besteht jedoch nicht, bei der Begegnung mit einer Großen Winkelspinne. Ein Biss ist zwar spürbar, doch er führt in der Regel nicht zu ernsthaften Verletzungen oder bleibenden Schäden.

Umgang mit der Großen Winkelspinne

Was tun, wenn man einer Großen Winkelspinne in seinen vier Wänden begegnet? Viele neigen dazu, die Spinne mit einem Staubsauger zu fangen. Dieses Vorgehen sollte man jedoch vermeiden, da dies die Spinne nicht nur tötet, sondern sie möglicherweise auch überleben und wieder herauskrabbeln könnte. Eine bessere Lösung ist es, ein Glas über die Spinne zu stülpen und ein Blatt Papier darunter zu schieben. Anschließend kann man die Spinne sicher nach draußen bringen, idealerweise an einem Ort, der ihr einen Rückzugsort bietet, sodass sie nicht gleich wieder ins Haus zurückkehrt.

Die Große Winkelspinne ist also kein Grund zur Besorgnis. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Schädlinge kontrolliert und somit zur natürlichen Gleichgewichtssicherung beiträgt. Sollte jemand dennoch an ihrer Nähe störend empfinden, ist ein respektvoller Umgang der Schlüssel. Informationen über diese artgenossen und sicherere Alternativen zur Entfernung sind eine große Hilfe, um den Kontakt möglichst friedlich zu gestalten.

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Für eine vertiefte Analyse der Thematik und um die Spinne besser zu verstehen, ist es ratsam, sich auch mit der Nosferatu-Spinne vertraut zu machen, da deren Biss als gefährlicher eingestuft wird. So können Missverständnisse über mögliche Risiken im Umgang mit Spinnen ausgeräumt werden. Wer sich für die Vorzüge und Eigenheiten der Großen Winkelspinne interessiert, findet hierzu umfassende Informationen beim Naturschutzbund Deutschland, der regelmäßig zu Themen rund um heimische Tiere informiert. Ein Bericht von www.merkur.de bietet weitere Einblicke in das faszinierende Leben der Spinnen in unseren Wohnräumen.

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