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Am 10. Januar 2025 haben die Wetterbedingungen im Norden Deutschlands zu gefährlichen Straßenverhältnissen und zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Laut NDR warnten die Behörden insbesondere vor Glätte in nördlichem Schleswig-Holstein und Südniedersachsen, was Folgen wie Unterrichtsausfall an einigen Schulen in Niedersachsen nach sich zog. Zudem gab es eine Sturmflutwarnung für die Ostseeküste.
In den Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim sind Schulschließungen bekannt geworden. Betroffen sind alle Schulformen in Göttingen und Northeim. In Holzminden wurden sowohl allgemeinbildende als auch berufsbildende Schulen sowie die Grundschule in Duingen geschlossen. Die Georg-von-Langen-Schule in Holzminden setzt auf Online-Unterricht.
Unfälle und Verkehrseinschränkungen
Die winterlichen Bedingungen führten zu zahlreichen Verkehrsunfällen in Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Dithmarschen. Auf der A7 bei Oeversee überschlug sich ein Auto, was zu zwei Verletzten, einem davon schwer, führte. Auf der A23 bei Albersdorf prallte ein Fahrzeug gegen die Mittelleitplanke, was den Fahrer leicht verletzte und zur Sperrung der Autobahn führte. Zudem kam es auf der B5 bei Friedrichstadt zu einem Lkw-Unfall, der zwei Stunden lang Behinderungen verursachte.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Auswirkungen der Glätte deutlich spürbar. Die Region, insbesondere der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, war von Dutzenden Unfällen betroffen. Eine 51-jährige Frau erlitt bei einem Zusammenstoß mit einem Lkw auf der A20 schwere Verletzungen, während ein Autofahrer in der Nähe von Anklam leicht verletzt wurde. Der Busverkehr in Neubrandenburg war stark eingeschränkt, was zu Verspätungen führte.
Zusätzlich berichten Tagesschau über mehrere Hockey-Unfälle, die auf die winterlichen Bedingungen zurückzuführen sind. In Niedersachsen wurden innerhalb von acht Stunden über 110 Verkehrsunfälle registriert. Besonders auffällig waren die 80 Glätteunfälle in Bremen. Auch ein schwerer Unfall auf der A1 bei Sittensen führte zum Tod von Hunderte Forellen und verletzte vier Menschen. Im Landkreis Stade erlitten bei mehreren Unfällen mindestens fünf Personen leichte Verletzungen, während eine Taxifahrerin mit zwei Mitfahrern von der Straße abkam.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für die kommenden Tage vor weiteren glatten Straßen und erhöhten Unfallrisiken. Insbesondere wird für die Nacht zum Sonntag gefrierender Regen angekündigt, der die Glätte-Situation verschärfen könnte. Reisende am Frankfurter Flughafen sollten mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen, während bereits am Hauptstadtflughafen BER mehrere Flüge wegen Glatteis gestrichen wurden.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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