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Im Kreis Mainz-Bingen ist in der vergangenen Woche eine Welle von betrügerischen Anrufen aufgetreten. Dabei gaben sich die Täter als Polizisten der Polizei Bingen aus und täuschten vor, dass es in der Nähe der Wohnanschrift des Angerufenen zu einer Festnahme von Tätern gekommen sei. Die Betrüger behaupteten zudem, dass an der Adresse des Angerufenen als Nächstes eingebrochen werden würde.
Im Rahmen dieser Masche boten die Anrufer an, eine Streife zur Wohnanschrift zu schicken, um angeblich Wertgegenstände oder Bargeld entgegenzunehmen und sicher zu verwahren. Um ihr Vorhaben glaubwürdiger erscheinen zu lassen, verwendeten die Betrüger bekannte Namen von Polizisten und angebliche Personalnummern.
Polizei warnt vor Betrugsversuchen
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrugsversuchen und gibt wichtige Tipps für Bürgerinnen und Bürger. So wird betont, dass die Polizei niemals um Geldbeträge bitten und diese zur Verwahrung entgegennehmen wird. Zudem wird geraten, am Telefon keine Details zu finanziellen Verhältnissen preiszugeben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Im Zweifelsfall sollten Bürger die Behörde unter einer selbst recherchierten Nummer anrufen und keine unbekannten Personen in die Wohnung lassen.
Weitere Anleitungen und Informationen zu diesem Thema sind auf den Seiten der Polizei verfügbar, unter anderem auf www.polizei-beratung.de. Rückfragen können an die Polizeiinspektion Bingen gerichtet werden, die unter der Telefonnummer 06721 9050 oder per E-Mail unter pibingen@polizei.rlp.de erreichbar ist.
Zusätzlich zu diesen Betrugsfällen beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft Bremen mit einer ähnlichen Problematik, bei der es um Anklagen gegen mehrere Beschuldigte geht, die im Rahmen von Betrugsmaschen als falsche Polizeibeamte oder -mitarbeiter auftraten. Die Anklage umfasst insgesamt 28 Tatvorwürfe, wovon einige als besonders schwere Fälle des gemeinschaftlichen versuchten Betrugs eingeordnet werden. Besonders auffällig sind die Vorfälle, bei denen sich die Angeklagten als Polizeibeamte ausgaben und hoheitliche Handlungen vornahmen, was als Amtsanmaßung gewertet wird, wie strafrechtsiegen.de berichtete.
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