Der Bau der neuen B212 zwischen der Wesermarsch und Bremen steht im Fokus eines dringenden Appells der Handelskammern von Bremen und Oldenburg. Seit Jahrzehnten wird über diese Fernstraße gesprochen, doch der letzte Abschnitt fehlt weiterhin. Dieser Abschnitt soll von der bereits fertiggestellten Ortsumgehung bei Berne bis zur Autobahn 281 führen. In einem gemeinsamen Schreiben fordern die IHK und die Handelskammer nun von den Ländern Niedersachsen und Bremen eine zügige Umsetzung, um die Infrastruktur der Region zu verbessern, wie NWZonline berichtete.
Dringlichkeit und Finanzierung
Im Appell wird betont, dass gegenwärtig nur der niedersächsische Abschnitt als „vordringlicher Bedarf“ klassifiziert ist, während das Bremer Teilstück lediglich unter „weiterem Bedarf“ läuft. Dies bedeutet, dass die Planungen für die Bremer Seite hinter den niedersächsischen zurückbleiben. Die Kammern appellieren an die beiden Bundesländer, sich für eine Zusammenfassung der beiden Teilstrecken als Gesamtprojekt einzusetzen und die Finanzierung zu sichern, um endlich eine durchgehende Verbindung zu ermöglichen.
Doch das ist nicht das einzige Thema, das die Handelskammer beschäftigt. In Bezug auf die Vertiefung der Unterweser zwischen Brake und Bremerhaven hat die Handelskammer eindringlich an die SPD appelliert, sich nicht von diesem Projekt zu verabschieden. Der Präsident der Handelskammer, Eduard Dubbers-Albrecht, und Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger warnen, dass ein Abbruch bei der Unterweservertiefung die Aussichten auf eine Einigung für die Außenweserverteifung gefährden könnte, was Bremen erheblich unter Druck setzen würde, wie Weser-Kurier berichtete. Beide Themen sind entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft der Region und erfordern dringende Aufmerksamkeit und Entscheidungsträger, die bereit sind, klare Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen.
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