
Venedig kündigt ab dem 18. April 2025 eine bedeutende Neuerung für Touristen an: An insgesamt 54 Tagen müssen Tagesbesucher ein Eintrittsgeld bezahlen. Bereits während eines Testlaufs im Vorjahr hat die Stadt festgestellt, dass diese Maßnahme notwendig ist, um dem Ansturm von Touristen gerecht zu werden. Wie oe24.at berichtete, wird das Eintrittsgeld von fünf Euro an Wochenenden sowie zu Feiertagen erhöht; bei Buchungen, die weniger als vier Tage im Voraus getätigt werden, verdoppelt sich der Betrag auf zehn Euro.
Die Gebühr gilt nur für Tagesbesucher, die nicht in der Stadt übernachten. Ausnahmen gelten für Einheimische, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren, die keinen Eintritt zahlen müssen, was die Stadtregierung bekräftigte. Die neuen Regelungen sollen dem hohen Touristenaufkommen begegnen, das vor allem durch Kreuzfahrtschiff-Touristen verursacht wird. Venedig, das jährlich über 30 Millionen Besucher anzieht, will so auch die finanziellen Mittel für die Instandhaltung der historischen Altstadt sichern. Erfahrungen des Vorjahres zeigen, dass der Eintritt Tendenzen zur Besucherregulierung aufzeigt – mit über 2,4 Millionen Euro Einnahmen während der Testphase kann dieser Plan als erfolgreich betrachtet werden. Wie hallo-venedig.com ausführte, wird die Gebühr von 8:30 bis 16:00 Uhr erhoben, um den touristischen Drang zu steuern.
Das Bezahlen erfolgt unkompliziert über ein Online-Portal, wo Besucher einen QR-Code erhalten, der bei Kontrollen vorgezeigt werden muss. Wer ohne gültigen Eintritt erwischt wird, muss mit Bußgeldern zwischen 50 und 300 Euro rechnen. Zusätzlich bleibt die Möglichkeit, Tickets vor Ort zu erwerben, wobei spezielle Schalter am Bahnhof Santa Lucia eingerichtet werden. Diese Regelung ist ein klarer Hinweis, dass Venedig weiterhin bereit ist, Maßnahmen zur Ressourcenschonung und den Erhalt des historischen Erbes zu ergreifen, während gleichzeitig die Attraktivität des Reiseziels aufrechterhalten bleibt.
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