Mit dem Beginn des heiligen Monats Ramadan hat die Jerusalemer Polizei signifikant ihre Präsenz erhöht. Dies geschieht in erster Linie in der Altstadt von Jerusalem und an den heiligen Stätten, wie die Polizei am Sonntag bekannt gab. Ihr Hauptziel ist es, "entschlossen gegen Randalierer, Anstifter und Gesetzesbrecher vorzugehen", die versuchen könnten, den Ramadan für gewalttätige Aktionen zu missbrauchen. Außerdem möchte die Polizei Terroranschläge verhindern und dazu werden auch Onlineplattformen überwacht, um Anstiftungen oder Drohungen im digitalen Raum zu bekämpfen, berichtet Kathpress.
Zusätzlich hat Israel vor dem Ramadan Kontaktbeschränkungen für Muslime aus den besetzten palästinensischen Gebieten empfohlen, um die Zahl der Gläubigen bei Freitagsgebeten auf maximal 10.000 zu beschränken. Zugelassen werden nur Kinder unter 12 Jahren, Frauen über 50 und Männer über 55. Während dieses Ramadan ist die Möglichkeit, traditionelle Feiern durchzuführen, unter den gegebenen Umständen eingeschränkt, insbesondere in Gaza, wo die Lebensbedingungen extrem schlecht sind. Laut NPR erleben viele Palästinenser dort Hunger und befürchten eine Ausweitung der Spannungen auf Jerusalem.
Spannungen in Jerusalem und den umliegenden Gebieten
In Jerusalem stehen die Reaktionen auf den Ramadan stark im Schatten des anhaltenden Konflikts in Gaza. Die Menschen bereiten sich auf eine Zeit der Besinnung vor, während gleichzeitig ungewisse Sicherheitslage dräut. Berichten zufolge gibt es unter den Palästinensern große Sorgen über mögliche Ausschreitungen, da Al-Aqsa, die heiligste Moschee für Muslime, im Mittelpunkt des Konflikts steht. In den vergangenen Tagen gab es bereits Vorfälle, bei denen Polizeikräfte gewaltsam gegen Teilnehmer einer Gebetsversammlung vorgingen, was die Ängste und die allgemeine Unruhe in der Region weiter schürt.
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