Lüneburg – Ein turbulentes Wochenende in Lüneburg, geprägt von mehreren Vorfällen in der Stadt, bietet Anlass zur Besorgnis. Von Diebstählen über Schlägereien bis hin zu schwereren Vergehen erstreckten sich die Einsätze der Polizei an den Tagen vom 11. bis 13. Oktober 2024.
Am Freitag ereigneten sich im Stadtgebiet mehrere Diebstähle aus geparkten Fahrzeugen. Besonders betroffen waren die Stadtteile Wilschenbruch, die Innenstadt und das Parkhaus des Salü. In vielen Fällen wurden Scheiben eingeschlagen, während es in anderen unklar blieb, wie die Diebe Zugang zu den Fahrzeugen erhielten. Der Schaden und die damit verbundene Unsicherheit unter den Bevölkerung sind spürbar.
Schlägereien am Stintmarkt
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es ab 02:45 Uhr im Bereich des Stintmarktes zu mehreren Schlägereien. Die Polizei wurde gerufen, weil Streitigkeiten und gewalttätige Auseinandersetzungen nachdrücklich zunahmen. Nach mehrfachen Einsätzen wurden schließlich zwei Männer von der Polizei in Gewahrsam genommen. Später zwischen 03:30 und 04:00 Uhr kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung, als ein 28-jähriger Lüneburger versuchte, einer stark betrunkenen Frau zu helfen und daraufhin selbst angegriffen wurde.
Ein anderes Ereignis, das die Werbung für die Sicherheit in der Stadt belastet, ereignete sich am Samstagabend. Aus Adendorf wurden Schüsse gemeldet, als ein 25-jähriger Mann mit einer Schreckschusspistole in die Luft schoss. Er stand unter Drogeneinfluss und wurde festgenommen, während seine Waffe sichergestellt wurde. Ein Klappmesser, das er ebenfalls bei sich hatte, wird er wahrscheinlich nicht zurückbekommen.
Ebenfalls alarmierend ist der Fall eines vermissten 19-jährigen Hamburger, der seit Freitagabend aus dem Gebiet Melbeck/Grünhagen vermisst wird. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen, die sowohl Polizisten und Feuerwehr als auch Drohnen und Suchhunde einbezogen, blieb er bislang unauffindbar. Die Polizei hat keine Hinweise auf ein Verbrechen oder einen möglichen Suizid des Vermissten geäußert.
Sicherheit im Verkehr
In Uelzen wurden außerdem mehrere Verkehrsteilnehmer auf die Probe gestellt. Einer 25-jährigen Frau, die ohne Pflichtversicherung unterwegs war, wurde die Weiterfahrt durch die Polizei untersagt. Ein weiterer zwischenfallweise alkoholisierten Mann, der mit 1,45 Promille auf seinem E-Scooter unterwegs war, erwartet nun ein Strafverfahren.
In einem anderen Fall stürzte ein 70-jähriger Lüchower mit seinem Fahrzeug, was zu einem leichten Schaden führte und bei dem eine 18-jährige Fahrerin leicht verletzt wurde. Die unverbesserlichen Verhaltensweisen wie in diesem Fall und den Diebstahl von E-Bikes und alkoholischen Getränken tragen nicht zur Verbesserung der Sicherheit in der Gemeinde bei.
In den vergangenen Tagen wurden auch Sachbeschädigungen gemeldet, darunter eine bewusst verklebte Schloss eines Gartentores in einer Kleingartenanlage in Wustrow. Ein solcher Vorfall zeigt ein wachsendes Maß an Vandalismus, das ehrlich gesagt ohne Beispiel ist.
Die Polizei appelliert an die Bürger, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Lüneburg und die umliegenden Gemeinden auf diese herausfordernde Situation reagieren werden, und wie die Sicherheitslage im Stadtgebiet sich künftig entwickeln wird. Für weitere Informationen zu einzelnen Vorfällen bietet die Website www.presseportal.de umfassende Berichte an.