Der Warnstreik bei Volkswagen hat begonnen und sorgt für Aufregung! In Zwickau legten die ersten Mitarbeiter die Arbeit nieder und machten sich auf den Weg zu einer geplanten Kundgebung, wie ein dpa-Reporter vor Ort beobachtete. Der Protest breitet sich schnell aus und erfasst weitere Standorte, darunter das Stammwerk in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Emden und Chemnitz. Die IG Metall hat sich entschlossen, in neun der zehn deutschen VW-Werke die Produktion vorübergehend zum Stillstand zu bringen!
Der Druck steigt!
„Am Verhandlungstisch war Volkswagen nicht zu einer tragfähigen Lösung des Tarifkonflikts bereit“, erklärte Dirk Schulze, der für Berlin, Brandenburg und Sachsen zuständige IG-Metall-Bezirksleiter. „Daher müssen Warnstreiks den Druck auf das Management erhöhen.“ Die IG Metall setzt alles auf eine Karte, um gegen die drohenden milliardenschweren Einschnitte bei Europas größtem Autobauer zu kämpfen. VW verlangt von seinen Mitarbeitern eine drastische Lohnkürzung von zehn Prozent! Zudem stehen Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen auf der Agenda.
Der Warnstreik ist strategisch geplant: Er soll jeweils rund zwei Stunden dauern und danach in jeder Schicht wiederholt werden. In Wolfsburg ist am Vormittag eine große Kundgebung direkt am Vorstandshochhaus angesetzt, bei der Betriebsratschefin Daniela Cavallo und Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger das Wort ergreifen werden. Die nächste Tarifrunde findet am 9. Dezember statt, und die Spannung steigt!