
Sahra Wagenknecht, die Vorsitzende des neuen BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht), geht in die Offensive! In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" stellte sie klar, dass sie die Anträge der AfD nicht aus Prinzip ablehnen möchte. „Man macht es der AfD besonders leicht, wenn man alles ablehnt, was sie beantragt“, so Wagenknecht. Ihr Ziel ist es, die politische Auseinandersetzung konstruktiv zu gestalten, und sie kritisierte den Umgang der Thüringer Koalition, die der AfD selbst den Vizepräsidenten-Posten verweigerte. „Ihr sogar den Vize zu verweigern, bedient ihre Opfererzählung“, erklärte sie und betonte, dass die BSW in Thüringen und Brandenburg an der Landesregierung beteiligt sein wird, während in Sachsen die Gespräche mit CDU und SPD gescheitert sind. Wagenknecht äußerte auch, dass die hohe Rüstungsausgaben nicht nötig seien und mehr Sicherheit nicht durch ein Wettrüsten gewährleistet werden kann, sondern durch Abrüstung und Kontrolle.
Umfrageergebnisse werfen Schatten auf politische Ambitionen
Während die Diskussion um die AfD und ihre politischen Anträge für Wagenknecht an Bedeutung gewinnt, signalisiert eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa, dass die Lage für ihre eigene Partei prekär ist. Laut der Umfrage, die im Auftrag der "Bild" erstellt wurde, sinkt das BSW von 8 auf 6 Prozent und steht damit kurz vor der kritischen Fünf-Prozent-Hürde. Dies könnte gefährliche Konsequenzen für Wagenknecht haben, die sich zuvor optimistisch über mögliche Kanzlerambitionen geäußert hatte.
Die AfD liegt derweil stabil bei 19 Prozent, während die Union (CDU/CSU) mit 30 Prozent weiterhin die Führung innehat. Die Ampel-Koalition hingegen sieht sich schwachen Umfragewerten gegenüber, mit der SPD bei 15 Prozent und den Grünen bei 12 Prozent. Die FDP kämpft mit nur 5 Prozent um den Wiedereinzug ins Parlament und hätte laut Umfrage keine Chance, während die Linke mit 3 Prozent und die Freien Wähler bei 2 Prozent weit abgeschlagen sind. Diese Entwicklungen zeigen die stark umkämpfte politische Landschaft, in der Wagenknecht sich behaupten muss.
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