In Schwedt wird die Zukunft neu gestaltet! Ein engagiertes Team aus Rathausmitarbeitern und externen Beratern hat das „Zukunftskonzept 30+“ entwickelt, als direkte Reaktion auf das staatlich verordnete Aus für russisches Erdöl im PCK. Während die Stadt verzweifelt nach Lösungen sucht, um ihren Industriestandort zu sichern, bleibt die Bundesebene still. Der ehemalige PCK-Ingenieur Manfred Poller fragt unermüdlich nach dem Stand der Privatisierung der Raffinerie – doch die Antworten der Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe bleiben vage: „Es gibt keinen neuen Stand. Wir sind jetzt abhängig von der nächsten Bundesregierung.“
Der Strukturwandel betrifft alle!
Der Strukturwandel in Schwedt ist kein isoliertes Phänomen. Er betrifft nicht nur die Raffinerie, sondern auch den Mittelstand, das Handwerk, das Gesundheitswesen und die gesamte Stadt. Die Bürgermeisterin betont die Notwendigkeit des Zukunftskonzepts, um Planungssicherheit zu schaffen und Fördermittel zu beantragen. „Wir müssen wissen, welche Prioritäten die Stadtverordneten setzen“, erklärt sie. Die Stadt hat bereits Anregungen von Unternehmen und Bürgern in das Konzept einfließen lassen, um den Wandel aktiv zu gestalten.
Die Vision ist klar: Schwedt soll sich zum führenden Industriestandort im Nordosten Deutschlands entwickeln, wobei das Potenzial für erneuerbare Energien voll ausgeschöpft werden soll. Die enge Verbindung zur Industrie ist Teil der Identität der Stadt und soll bei der Suche nach Investitionen genutzt werden. Die Bürgermeisterin sieht die Profilierung als Forschungs- und Innovationsstandort als entscheidend für die demografische Entwicklung.
Die Stadt setzt auf neue Berufsbilder wie Biotechniker und Wasserstoff-Manager, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Zudem wird die Zusammenarbeit mit Nachbarstädten und polnischen Partnern intensiviert. Das „Zukunftskonzept 30+“ ist ein dynamisches Dokument, das kontinuierlich weiterentwickelt werden muss, um den Strukturwandel erfolgreich zu meistern.