In der Stadt Prenzlau sollen am 8. Dezember die Kassen der Geschäfte klingeln, da an diesem Sonntag die Öffnung der Geschäfte genehmigt werden könnte. Dies ist jedoch nicht ohne strenge Vorschriften und Regularien möglich. Gemäß dem brandenburgischen Ladenöffnungsgesetz sind nur fünf Sonntagsöffnungen pro Jahr erlaubt, und die Öffnungszeiten sind auf den Zeitraum von 13 bis 17 Uhr beschränkt. Zudem ist eine spezielle Genehmigung von der Stadt erforderlich, die nun in den Augen der Stadtverordneten auf den Weg gebracht werden soll.
An diesem Tag wird der Prenzlauer Weihnachtsmarkt stattfinden, der seit vielen Jahren eine beliebte Tradition darstellt und einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt hat. Händler im gesamten Stadtgebiet sollen dann die Gelegenheit haben, ihre Geschäfte zu öffnen und den Besuchern ihre Waren anzubieten. Für die Beschäftigten gelten dabei bestimmte Arbeitszeitgesetze und Tarifvereinbarungen, die zu beachten sind. Darüber hinaus müssen die Geschäftsinhaber sicherstellen, dass die Öffnungszeiten deutlich sichtbar an ihren Verkaufsstellen angebracht sind. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldbußen von bis zu 5000 Euro.
Bestätigung durch Stadtverordnete
Die Entscheidung über die Sonntagsöffnung liegt nun in den Händen der Stadtverordneten, die am 17. Oktober in einer öffentlichen Sitzung darüber abstimmen werden. Bereits im Vorfeld hat der Hauptausschuss der Stadt diesem Vorschlag überwiegend zugestimmt. Für die Stadt und ihre Händler wäre eine Genehmigung nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch eine Möglichkeit, den Weihnachtsmarkt noch attraktiver zu gestalten.
Der diesjährige Weihnachtsmarkt in Prenzlau ist für den Zeitraum vom 30. November bis 15. Dezember angesetzt und zählt zu den längsten festlichen Märkten der Region zwischen Barnim und Uecker-Randow. Dieses Event zieht zahlreiche Besucher an, die sich auf die festliche Atmosphäre und das vielfältige Angebot freuen. Im Kontext dieser Vorbereitungen wird die Samstagsöffnung am 8. Dezember als ein zusätzlicher Anreiz für die Familien und Weihnachtsmarktbesucher gesehen, die Stadt an diesem Tag zu besuchen.
Die Maßnahme könnte nicht nur den Umsatz der lokalen Geschäfte steigern, sondern auch zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls beitragen. In einem Jahr, in dem viele Veranstaltungen aufgrund zeitlicher und finanzieller Einschränkungen abgesagt wurden, könnte dieser Sonntag eine willkommene Abwechslung bieten. Leser könnten weitere Informationen zu dieser Entscheidung und deren Hintergründen auf www.nordkurier.de nachlesen.