Ein Fest der Sinne erwartet die Besucher des Hofadventsmarktes in Gramelow am Sonntag, dem 15. Dezember, ab 12 Uhr! Hier haben die Liebhaber des ländlichen Lebens die Möglichkeit, eine beeindruckende Schafherde hautnah zu erleben und sich bei kulinarischen Köstlichkeiten zu vergnügen. Die Familie Stranz, die vor 30 Jahren in dieser Region eine Wanderschäferei gründete, lädt ein, die kleinen Vierbeiner und die traditionelle Schäferei hautnah zu entdecken. Laut Nordkurier wird der Markt mit vielen Ständen von Kunsthandwerkern und kulinarischen Anbietern aufwarten, die Produkte wie Lammfleisch, frische Waffeln und hausgemachte Liköre feilbieten. Ein Highlight ist der Auftritt der Kinder des Quadenschönfelder Kindergartens um 14 Uhr, der die Stimmung zusätzlich auflockert.
Tradition trifft Innovation in der Schäferei
Parallel dazu zeigt die Schäferei Wunderlich zwischen Mönchkröttendorf und Klosterlangheim, dass die Schafzucht alles andere als eine aussterbende Tradition ist. Nach Angaben von Obermain ist die Geburt von Lämmern eine aufregende Zeit, die auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Familie Wunderlich hat sich perfekt auf die Zeiten rund um Ostern vorbereitet, wenn besonders viel Lammfleisch nachgefragt wird. Hier kommt auch die Zuwanderung ins Spiel: Immer mehr Menschen aus verschiedenen Kulturen schätzen Lammgerichte, was der Schäferei einen treuen Kundenstamm beschert. Ihre rund 1000 Mutterschafe bringen zahlreiche Lämmer zur Welt, und die Schäferfamilie ist ständig gefordert.
Die Hochsaison für die Schafzucht bedeutet für die Wunderlichs Abschied und Neubeginn. Nach der Geburt verbringen die Lämmer etwa sechs Wochen im Stall, bevor sie auf die Weide geschickt werden. Mit Blick auf die Zukunft wird die Schäferei auch technologische Neuerungen einführen, während sie gleichzeitig die traditionellen Praktiken aufrechterhält. „Wie vor 100 Jahren“, bestätigt Anton Wunderlich, der stolz auf sein Handwerk und die Rolle des Schafes als „Symbol des Lebens“ ist.
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