Ein Ehepaar, das einst von gemeinsamen Abenteuern träumte, sieht sich nun einem bitteren Schicksal gegenüber. Bernd Dehnhardt und seine Frau Irmtraut, beide in ihren besten Jahren, haben seit einem verheerenden Hirninfarkt, der Irmtraut vor 18 Monaten traf, ihr Leben völlig verändert. Der 58-Jährige erinnert sich an die glücklichen Zeiten, als seine Frau als Hygieneexpertin arbeitete und voller Lebensfreude war. Doch nach ihrem letzten Arbeitstag kam alles anders – ein Spaziergang endete in einem Albtraum.
Irmtraut, die einst eine aktive und fröhliche Frau war, ist nun an den Rollstuhl gefesselt und leidet unter den Folgen des Schlaganfalls, der irreversible Schäden hinterließ. „Mein Irmtraut ist nur noch ein Schatten ihrer selbst“, klagt Bernd. Die schweren Zeiten setzen dem Paar zu, und der Druck wächst, da Bernd nicht immer für seine Frau da sein kann. Während er sich um ihre Pflege kümmert, sind Freunde und Bekannte oft die einzige Unterstützung, die sie haben.
Herausforderungen der Pflege
Die Suche nach einer geeigneten Tagespflege gestaltet sich als äußerst schwierig. Bernd ist frustriert: „Ich kann sie nicht zu älteren Menschen schicken, sie ist jung geblieben und braucht ein passendes Umfeld.“ Auch der Gedanke an betreutes Wohnen ist gescheitert, da es keine geeignete WG mit 24/7 Betreuung gibt. Die finanzielle Belastung durch die Pflege frisst ihre Ersparnisse auf und macht eine Umstellung unvermeidlich.
Bernd, der als pflegender Angehöriger nur einen Teil der Pflegeleistungen erhält, fragt sich verzweifelt, wo die Gerechtigkeit bleibt. „Krank werden darf man nicht in diesem Land“, sagt er. Die Hoffnung, dass der Hirninfarkt als Impfschaden anerkannt wird, hat sich zerschlagen. In seiner Verzweiflung wendet sich Bernd an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung auf Unterstützung oder Ratschläge von anderen Betroffenen: „Ich lasse sie nicht im Stich. Wir hängen seit 25 Jahren zusammen wie Pech und Schwefel.“ Jede Nachricht ist für ihn von großer Bedeutung.