Doreen Brack, eine erfahrene Ergotherapeutin, startet einen neuen Lebensabschnitt. Nach über 20 Jahren in verschiedenen Kliniken in der Region hat sie sich entschieden, ihre eigene Ergotherapie-Praxis zu eröffnen. Am 1. November wird die Tür zu ihrem neuen Geschäft im Prenzlauer Geschäftsviertel am Neustädter Damm aufgehen, in unmittelbarer Nähe zu einem Massagestudio und einem Pflegedienst. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit war für die 48-Jährige ein bedeutender Schritt, insbesondere jetzt, wo ihre Kinder alt genug sind, um mehr Unabhängigkeit zu zeigen.
„Ich wollte mich einer neuen Herausforderung stellen“, erklärt Brack. Es sei zwar eine erfüllende Zeit gewesen, im Krankenhaus zu arbeiten, aber der Wunsch, etwas Eigenes aufzubauen, wurde immer stärker. Während ihrer Zeit in der Früh-Reha-Abteilung der Asklepios-Klinik Pasewalk und im Prenzlauer Krankenhaus sammelte sie umfangreiche Erfahrungen, die sie nun in ihre Selbstständigkeit einbringen möchte.
Erste Erfolge vor der Eröffnung
Eine positive Entwicklung ist bereits vor der offiziellen Eröffnung zu verzeichnen: „Als die Nachbarschaft mitbekommen hat, dass ich vom Fach bin, gab es schon die ersten Anmeldungen“, freut sich die Unternehmerin. Die Nachfrage scheint hoch zu sein, was Brack Zuversicht gibt, dass ihre Praxis in der Region benötigt wird. Vor der Gründung führte sie eine Marktrecherche durch, die zeigte, dass die Wartezeiten für Termine in Prenzlau und Umgebung derzeit recht lang sind. Brack ist überzeugt, dass sie mit ihrem Angebot zur Entlastung beitragen kann.
Brack plant, Patienten jeden Alters zu behandeln. Ihr Erfahrungshorizont ist breit gefächert: „Ich habe jahrelange Erfahrung in der Behandlung von neurologischen Patienten, beispielsweise mit Parkinson-Erkrankungen oder nach Schlaganfällen. Aber auch im orthopädischen Bereich kenne ich mich aus“, erklärt sie. Ihre Spezialisierung auf Handtherapie wird ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ihres Angebots sein.
Familienunterstützung und Renovierungsarbeiten
Die Eröffnung wäre ohne die Unterstützung ihrer Familie nicht möglich gewesen. Während ihre Kinder, 10 und 14 Jahre alt, beim Herrichten der Praxisräume halfen, war vor allem ihr Mann für die Renovierungsarbeiten zuständig. „Die Hauptlast stemmte allerdings mein Mann“, so Brack, die dankbar für die Hilfe ist, die sie während dieser anspruchsvollen Zeit erhält. Diese familiäre Unterstützung sei für sie von großer Bedeutung gewesen.
In der Zeit, die bis zur Eröffnung verbleibt, wird Brack nicht müde, sich auf den Neuanfang zu freuen. Sie sieht sich gut vorbereitet, da sie umfangreiche Erfahrung, auch in der Palliativmedizin, sammeln konnte. Ihre Zeit auf der „Stroke Unit“-Abteilung hat ihr geholfen, geriatrische Patienten kompetent zu betreuen und auf die vielfältigen Bedürfnisse der Patienten einzugehen. „Ich bin bereit und bestens gerüstet für diesen großen Schritt“, sagt Brack mit Begeisterung.
Die Eröffnung ihrer Praxis wird nicht nur für Doreen Brack, sondern auch für die Patienten in der Region eine positive Entwicklung darstellen. Die Möglichkeit, schnellere Hilfe zu erhalten, könnte für viele einen entscheidenden Unterschied machen. Doreen Brack will mit ihrer neuen Praxis die Versorgungssituation für Patienten deutlich verbessern und freut sich auf ihre zukünftige Arbeit.