Die E-Auto-Fabrik von Tesla in Grünheide, Brandenburg, hat von den Behörden die ersten grünen Lichter für eine wichtige Erweiterung erhalten. Diese Genehmigung erlaubt dem Unternehmen, seine bestehende Produktionshalle auszubauen, ohne dabei zusätzliche Wälder roden zu müssen. Ein Schritt, der nicht nur die Produktionskapazität erhöhen wird, sondern auch zeigt, dass Umweltbelange respektiert werden.
Das Brandenburger Landesamt für Umwelt hat in einer offiziellen Mitteilung verkündet, dass der Elektroautohersteller nun in mehreren Phasen seine Produktionskapazität von derzeit 500.000 Fahrzeugen pro Jahr auf eine Million Fahrzeuge steigern will. Dies beinhaltet auch eine Verdopplung der Batterieproduktion von 50 auf 100 Gigawattstunden jährlich. Solche Maßnahmen sind entscheidend im Kontext der fortschreitenden Elektrifizierung des Verkehrssektors.
Antrag im März 2023 beim Landesumwelt eingereicht
Im März 2023 beantragte Tesla offiziell die Änderungsgenehmigung beim Landesumweltamt. Hierbei wurde die Unterteilung ihrer Erweiterungspläne in mehrere Teilgenehmigungsabschnitte beantragt. Nach Beendigung des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens wurde nun die erste Teilgenehmigung erteilt. Die geplanten Erweiterungen umfassen nicht nur eine größere Produktionsfläche, sondern auch Optimierungen bereits bestehender Anlagen.
Die Genehmigung, die kürzlich vergeben wurde, betrifft verschiedene Aspekte. Tesla darf nun bestehende Gebäude erweitern und dazugehörige Nebenanlagen wie eine Abfallentsorgung umgestalten. Der Ausbau wird auch die Schaffung von Infrastruktur für Lagerflächen und Parkplätze umfassen. Bereits im Juli hatte Tesla die Erlaubnis erhalten, mit ersten Baumaßnahmen zu starten.
Für Errichtung von Produktionsanlagen braucht es weitere Teilgenehmigungen
Wichtig zu erwähnen ist, dass die derzeitige Genehmigung keine neuen Produktionsanlagen abdeckt. Für die vollständige Umsetzung der Erweiterung, die eine Produktionskapazität von einer Million E-Autos ermöglichen soll, sind weitere Genehmigungen erforderlich. Diese werden in einem separaten Genehmigungsprozess behandelt. Auch hier dürfen keine zusätzlichen Waldflächen beansprucht werden.
Aktivisten jedoch zeigen Widerstand: Am Gelände blockierten sie kürzlich die Baustelle mit einem Baumstamm und einem darauf befestigten Aktivisten. Diese Art des Protests betrifft nicht nur die aktuelle Situation, sondern reflektiert auch die anhaltenden Bedenken rund um Umweltauswirkungen, die in Zusammenhang mit dem Ausbau der Fabrik stehen.
Das Ministerium betont, dass die Genehmigungsprozesse transparent gestaltet und die Belange der Umwelt nicht außer Acht gelassen werden. „Die Erweiterung wird vollständig innerhalb der Grenzen des bestehenden Werks erfolgen, ohne dass zusätzliche Flächen aus den angrenzenden Wäldern benötigt werden,“ heißt es in der Mitteilung.
Mit der neuen Genehmigung erhält Tesla jedoch die Möglichkeit, seinen Einfluss auf den Markt für Elektrofahrzeuge weiter auszubauen. Dies könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken, sondern auch auf lange Sicht zu einer Steigerung der Beschäftigung in der Region führen.
Für weitere Informationen und Details zu dem Genesungsprozess und den anhaltenden Protesten besuchen Sie bitte www.tagesschau.de.
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