In der Nacht zu Freitag, dem 13. Dezember, erschütterte ein Brand ein Mehrfamilienhaus in Brandenburg an der Havel. Gegen 23.30 Uhr erreichten die Feuerwehr mehrere besorgte Notrufe, nachdem Mieter des Gebäudes eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus entdeckt hatten. Hilferufe aus den Fenstern verstärkten die Dramatik der Situation, während die Feuerwehr sofort zur Einsatzstelle am Tschirchdamm eilte.
Bei ihrem Eintreffen stellte sich heraus, dass dichter Rauch das gesamte Treppenhaus ausgefüllt hatte, was den Bewohnern ein sicheres Verlassen des Gebäudes unmöglich machte. Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz wurden umgehend in das Gebäude geschickt, um die Ursache des Feuers zu identifizieren. Schnell wurde deutlich, dass ein Papierstapel im Treppenhaus in Flammen aufgegangen war. Die Feuerwehr konnte das Feuer zügig löschen, woraufhin die Belüftung des Treppenhauses begann, um giftige Rauchgase zu entfernen. Auch die Polizei war an der Einsatzstelle, um die Umstände des Brandes zu klären; derzeit steht die Möglichkeit der Brandstiftung im Raum, wie MAZ berichtete.
Rauchgasgefahr im Treppenhaus
Die Vorfälle im Treppenhaus verdeutlichen die Gefahren, die bei einem Brand in mehrstöckigen Wohnhäusern bestehen. In solchen Situationen ist das Treppenhaus oft der erste Fluchtweg für eingeschlossene Bewohner. Oft unterschätzen diese jedoch die Gefahr von Rauchgasen, die Sicht und Atmung erheblich beeinträchtigen können. Laut Feuerwehr-ub ist es daher unerlässlich, dass Gebäude ab einer bestimmten Höhe mit qualifizierten Rauchabzugssystemen ausgestattet werden. Diese Maßnahmen könnten nicht nur Leben retten, sondern auch der Feuerwehr helfen, vermisste Personen schneller zu finden.