Prignitz. In der Prignitz gibt es aufregende Neuigkeiten! Der israelische Autor Ron Segal fesselte die Zuhörer in der Stadtbibliothek Perleberg mit seinem Debütroman „Jeder Tag wie heute“, der die traumatischen Erlebnisse des Holocaust aus der Perspektive der dritten Generation beleuchtet. Segal, der in Berlin lebt, nutzt Zeitzeugeninterviews, um die Geschichte des Protagonisten Adam Schumacher zu erzählen, der die Deportation seiner Familie und die Schrecken der Konzentrationslager verarbeitet. Seine Lesung, die auch hebräische Passagen enthielt, bot dem Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über die psychischen Herausforderungen des Schreibens zu diskutieren. Angesichts des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland äußerte Segal Besorgnis über seine Sicherheit und die seiner Familie, was seine Lesungen oft unter Polizeischutz stattfinden lässt.
Feierliche Ehrung langjähriger Feuerwehrmitglieder in Pritzwalk
Am 8. November wurden im Kulturhaus Pritzwalk langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Stadtbrandmeister Thomas Lesker und Bürgermeister Ronald Thiel überreichten Medaillen für Treue Dienste, darunter eine Goldmedaille für 70 Jahre Mitgliedschaft an Heinz Gawenda. Auch Erwin Ewald und Willi Saß wurden für ihre jahrzehntelange Treue ausgezeichnet. Zudem wurden Beförderungen ausgesprochen, darunter die Ernennung von Tobias Fitz und Stephan Legde zum Brandmeister. Diese Veranstaltung würdigte das unermüdliche Engagement der Feuerwehrleute, die sich seit vielen Jahren für die Sicherheit der Bürger einsetzen.
Ausstellung über Vertreibung in Perleberg eröffnet
In Perleberg wurde die Ausstellung „Stillgeschwiegen – Die Vertriebenen in der SBZ und DDR“ eröffnet, die bis zum 30. März 2025 zu sehen ist. Bürgermeister Axel Schmidt und der Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen, Marc-Pawel Halatsch, hoben die Bedeutung der Ausstellung hervor, die den Schicksalen von 4,3 Millionen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg gewidmet ist. Die Ausstellung bietet durch zahlreiche Informationstafeln und historische Dokumente Einblicke in die Erfahrungen der Vertriebenen und soll deren Geschichten sichtbar machen.