Der InnoTruck hat kürzlich in Glöwen Station gemacht und dabei spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft und Technik vermittelt. Am Dienstagabend rollte der Truck an und machte für drei Tage Halt vor der dortigen Schule. Mitglieder der Schulgemeinschaft hatten zuvor darum gebeten, dass dieser besondere Truck in ihre Stadt kommt.
Doch der InnoTruck ist kein gewöhnlicher Lastwagen. Er hat nicht das Ziel, Waren zu transportieren, sondern Wissen und Innovationsgeist. „Unsere Mission ist es, die Menschen für Forschung, Technik und Wissenschaft zu begeistern“, erläutert Anna Vandebosch, eine der beiden wissenschaftlichen Projektbegleiterinnen, die den Truck betreuen. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Claudia Pöhler, einer studierten Geologin, hat Vandebosch den Truck zu Schulen, Messen und Volksfesten gebracht, um zukünftige Technologien und Trends vorzustellen.
Technik hautnah erleben
Der InnoTruck bietet auf rund 100 Quadratmetern und zwei Ebenen eine facettenreiche Ausstellung modernster Technologien. Hier können Schüler unter anderem innovative Wasserstofftechnologien und Konzepte zur Fusionsenergie zur klimaneutralen Energiegewinnung kennenlernen. „Die Schüler in Glöwen waren sehr aufgeschlossen und interessiert“, freut sich Vandebosch. „Es macht großen Spaß, ihnen all diese neuen Technologien zu zeigen.“
Ein besonderes Highlight für viele der Schüler ist ein Roboter, der die Besucher in Staunen versetzt. Außerdem erhalten die Schüler Einblicke in die neueste Medizintechnik, die beispielsweise bei Herzoperationen zum Einsatz kommt. Auch das Thema 3-D-Druck wird interessiert aufgegriffen. „Die Schüler stellen viele gute Fragen und sind sehr motiviert“, bemerkt Vandebosch, der es nicht überall so ergeht.
Die Lehrer sind ebenso beeindruckt von der Wirksamkeit des InnoTrucks. Stellvertretender Schulleiter Sebastian Pilz betont, dass der Truck für Schüler der Klassen 5 bis 10 konzipiert ist, wobei der Fokus auf der Berufsorientierung für die Oberstufenschüler liegt. „Wir hoffen, dass die Schüler durch den Truck neue Ideen für ihre Berufswahl entwickeln“, erklärt Pilz. Interessanterweise gibt es viele Schüler, die bereits feste Vorstellungen haben, welchen Beruf sie ergreifen möchten.
Ein Schüler, der genau weiß, was er will, ist der 14-jährige Mika aus der 9. Klasse. Er ist von der technischen Ausstattung des Trucks begeistert und plant bereits, nach Berlin zum Studieren zu gehen, um später als Fachinformatiker zu arbeiten. Seine Mitschülerin Marlen hingegen steht noch vor der Entscheidung, ob sie Kindererzieherin oder in der Landwirtschaft arbeiten möchte. Auch sie ist vom InnoTruck und seiner Technik sehr angetan und interessiert sich insbesondere für die Entwicklungen in der Landwirtschaft.
Letzte Chance für Anmeldungen
Die Möglichkeit, den InnoTruck an die eigene Schule oder zu einem Volksfest einzuladen, ist jedoch schnell vorbei. „Seit 2017 besuchen wir jährlich rund 80 Orte in Deutschland“, erklärt Vandebosch. „Allerdings nehmen wir keine Anmeldungen mehr entgegen. Im November ist die Tour dann beendet.“ Der InnoTruck setzt seine Reise zur Förderung von Bildung und Wissenschaft fort und macht jetzt von der Prignitz aus einen Abstecher nach Stuttgart.
Für mehr Informationen über diese interessante Initiative und weitere Details, siehe den Bericht auf www.nordkurier.de.
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