In Potsdam zieht eine überraschende Wende durch den Immobilienmarkt Brandenburgs: Wer von einem Eigenheim träumt, darf sich freuen! Die Preise sinken, und zwar nicht nur bei Häusern, sondern auch bei Bauland. Ein neuer Preisspiegel der Landesbausparkassen (LBS) für 2024 zeigt, dass insbesondere gebrauchte Einfamilienhäuser um beeindruckende 11 Prozent günstiger geworden sind - der erste Rückgang seit einem ganzen Jahrzehnt!
Die Daten fügen sich zusammen: Die Analyse beruht auf echten Verkaufszahlen aus über 1.000 Städten. Die Preisentwicklung macht deutlich, dass nicht nur Einfamilienhäuser im Trend der Preissenkung liegen, sondern auch ältere Reihenhäuser (-9 Prozent) sowie Eigentumswohnungen (-6 Prozent) und Bauland (-9 Prozent). Doch Vorsicht: Neue Eigentumswohnungen verteuern sich leicht um etwa 1 Prozent, während die Preise für Neubauten weiterhin stark bleiben, teils deutlich über den Werten vor der Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank im Frühjahr 2022.
Preissprünge und knapperes Angebot
Wohin führt der Trend? Experten erwarten, dass die Nachfrage nach gebrauchten Einfamilienhäusern und Bauland weiterhin schwanken wird, mit bundesweiten Rückgängen von bis zu 5,3 Prozent. In Brandenburg könnten die Preise jedoch sogar um bis zu 10 Prozent fallen, vor allem in der Region Nordost. Doch trotz der sinkenden Preise wird ein Rückgang der Verfügbarkeit von Bauland befürchtet – um 1,3 bis 2,9 Prozent könnte der Bestand abnehmen.
Die Preisbandbreite ist enorm: Während in Guben ein Quadratmeter schon für 20 Euro zu haben ist, können in Kleinmachnow bis zu 1.100 Euro fällig werden. Für Kaufinteressenten birgt das große Chancen, denn immer mehr Verkäufer sind bereit, ihre Preisvorstellungen nach unten zu korrigieren, was sich in längeren Verkaufszeiten widerspiegelt. Rund 60 Prozent der Immobilienvermittler berichten von flexibleren Verhandlungspositionen seitens der Verkäufer. Es bleibt spannend auf dem Immobilienmarkt Brandenburgs!
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