Im Frauen-Bundesliga-Duell zwischen der SGS Essen und dem VfL Wolfsburg gab es für die Essenerinnen nichts zu jubeln! Vor 3.217 Zuschauern verloren die Lila-Weißen im Stadion an der Hafenstraße mit 0:2. Nichts deutete an, dass die SGS nach ihrem 3:0-Sieg in Potsdam das Ruder herumreißen könnte. Stattdessen waren die Spielerinnen von Trainer Markus Högner zu Beginn ganz ausgesperrt und konnten sich nur auf der hervorragenden Torhüterin Sophia Winkler verlassen, um das Ergebnis nicht noch katastrophaler zu machen.
Wolfsburg in der Offensive unaufhaltsam
Von der ersten Minute an dominierte der VfL die Partie und drängte die Heimelf weit zurück. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Gäste zuschlagen würden. Nach einer misslungenen Eckballabwehr gingen die Wolfsburgerinnen in der 25. Minute durch Janina Minge, die völlig frei im Sechzehner einen Kopfball versenkte, in Führung. Essen durfte sich in der ersten Hälfte nicht wirklich ins Spiel bringen; die gefährlichsten Aktionen blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Bei einem entscheidenden Fehler in der Abwehr war die SGS erneut machtlos, als Lineth Beerensteyn in der 72. Minute zum 2:0 traf und den endgültigen K.o. für die Essenerinnen einleitete.
Die SGS kam nie richtig ins Spiel. Högner war enttäuscht und kritisierte die mangelnde Ballkontrolle: „Wir hatten überhaupt keine Ballbesitzphasen und kein gutes Zweikampfverhalten,“ klagte der Coach. Trotz intensiven Trainings konnten die Essenerinnen dem Druck der Wolfsburger nicht standhalten. Jetzt heißt es für die SGS, das enttäuschende Ergebnis schnell abzuhaken, denn nach einer Länderspielpause geht es am 2. November gegen Werder Bremen weiter. Ein Testspiel gegen Heerenveen steht zuvor an. Högner hofft, dass die Nationalspielerinnen mit positiven Erlebnissen zurückkehren, um die wichtigen Wochen in der Bundesliga optimal angehen zu können.