Die SPD in Brandenburg hat einen signifikanten Wandel in der politischen Landschaft durchlebt. Bei der letzten Landesvertreterversammlung in Potsdam setzten sich gleich zwei wichtige Entwicklungen durch: Olaf Scholz wurde erneut als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl nominiert und die Bundestagsabgeordnete Maja Wallstein gewann in einer umkämpften Wahl gegen ihre Parteikollegin Wiebke Papenbrock für den begehrten zweiten Platz auf der SPD-Landesliste.
Olaf Scholz, der Kanzler, erhielt beeindruckende 90,8 Prozent der Stimmen und ist somit bereit, erneut im Wahlkreis Potsdam zu kandidieren – ein Gebiet, das er bereits 2021 gegen die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock gewonnen hatte. Die Wahl verlief insgesamt reibungslos, jedoch zeigte der Wettbewerb um die Listplätze, dass es innerhalb der Partei auch Spannungen gibt. Wallstein setzte sich in der Kampfkandidatur deutlich mit 105 Stimmen durch, während Papenbrock nur 18 Delegierte hinter sich vereinen konnte, wie der Tagesspiegel berichtete.
Starke Stimmen innerhalb der SPD
Der SPD-Landeschef Dietmar Woidke ermutigte die Delegierten, trotz unvorteilhafter Umfragen nicht aufzugeben. Dies ist besonders wichtig für die Partei, die in den aktuellen Umfragen hinter der AfD und CDU liegt. Er betonte, dass die bevorstehenden Wahlen noch nicht entschieden sind und rief dazu auf, zusammenzukämpfen und den Wahlkampf engagiert zu führen. In der Tat liegt die SPD laut einer Insa-Umfrage nur bei 17 Prozent, während die CDU bei 31 Prozent rangiert, wie die Märkische Allgemeine anmerkte.
Die Nominierung von Wallstein und Scholz zeigt ein entschlossenes Gesicht der Brandenburger SPD, während sie sich auf die kommenden Herausforderungen in den Wahlen vorbereitet. In einem Klärungsversuch rief Generalsekretär David Kolesnyk dazu auf, sich nicht um Listenplätze zu streiten, sondern die Wahlkreise direkt zu gewinnen – eine klare Botschaft, die den Zusammenhalt der Partei unterstreichen soll.
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