In Potsdam hat die Brandenburger SPD einen entscheidenden Schritt in Richtung Bundestagswahl gemacht. Olaf Scholz wurde auf der Landesvertreterversammlung mit beeindruckenden 90,8 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. Von den insgesamt 120 abgegebenen Stimmen erhielt Scholz 109 Ja-Stimmen, während acht Delegierte gegen ihn votierten und drei sich enthielten. Diese Nominierung markiert einen wichtigen Moment für die SPD im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar, wie bereits rbb24 berichtete.
Scholz' Rückhalt und Strategien
Der Ministerpräsident Brandenburgs, Dietmar Woidke, stellte klar, dass die SPD trotz der aktuellen Umfragen, die sie hinter der Union und der AfD sehen, noch alle Chancen für die Bundestagswahl hat. Woidke ermutigte seine Partei und betonte, dass diese Wahl noch nicht entschieden sei. Scholz, der bereits vor drei Jahren als stärkste Kraft in Brandenburg hervorging, trat auch bei dieser Wahl in seinem Wahlkreis Potsdam gegen Annalena Baerbock von den Grünen an. Bei der letzten Wahl erhielt Scholz 94 Prozent der Stimmen und gewann das Direktmandat, wie auch die Zeit hervorhebt.
Für die weiteren Listenplätze wurden bereits erfahrene Kanditat:innen nominiert, unter anderem Maja Wallstein auf Platz zwei und Stefan Zierke auf Platz drei. Die SPD muss nun ihre Strategien schärfen, um ihre Wählerbasis zu mobilisieren und auf die Bedrohung durch die AfD, die laut Umfragen aktuell bei 30 Prozent steht, zu reagieren. Dies könnte eine spannende Wahlkampfphase einleiten.
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