Beeskow setzt ein Zeichen für Integration: Im Landkreis Oder-Spree starten erstmals externe Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber. Am 10. Dezember wurden vier Männer, darunter Geflüchtete aus der Türkei, dem Irak und Pakistan, in der Stadt aktiv, um zur Grünflächenpflege beizutragen. Diese Maßnahme ist Teil eines neuen Projekts, das durch das Rückführungsverbesserungsgesetz 2024 ermöglicht wurde, das den Kommunen und Wohlfahrtsverbänden erweiterte Handlungsspielräume bietet, um Asylsuchenden eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten. Laut Angaben des Landkreis Oder-Spree konnten die Asylbewerber dabei nicht nur aktiv zur Pflege des Sportplatzes und des Spreeparks beitragen, sondern auch wertvolle Erfahrungen für ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt sammeln.
Wichtige Integrationsmaßnahmen
Das Gesamtprojekt wird von der Kreisverwaltung für ein Jahr gefördert und bietet Asylsuchenden die Gelegenheit, bis zu 20 Stunden pro Woche für das Gemeinwohl zu arbeiten. Dies geschieht im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes, das die Aufwandsentschädigung regelt. So bekommen die Teilnehmer pro Stunde 80 Cent, während eine Weigerung, zu arbeiten, zu finanziellen Einbußen von bis zu 209 Euro pro Monat führen kann, wie die Bumerang e.V. berichteten. Diese Regelungen sollen den Flüchtlingen helfen, schon vor einem positiven Asylbescheid einen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu finden und ihre Integration zu erleichtern.
Der Verein Bumerang e.V. spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit unterstützen sie geflüchtete Menschen in Beeskow und der Umgebung, bieten Übergangswohnungen und koordinieren zahlreiche Integrationsprogramme. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Betreuung ehrenamtlicher Deutschkurse sowie die Förderung gemeinschaftlicher Angebote, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
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