Gransee. Chaos auf den Gleisen! Ein Sonderzug mit leidenschaftlichen Fans von Rot-Weiss Essen wurde auf seinem Weg zum hitzigen Drittliga-Duell gegen Hansa Rostock gewaltsam zum Stehen gebracht. Der Vorfall ereignete sich am Samstagmorgen gegen 9:30 Uhr zwischen Löwenberg und Gransee und sorgte sofort für Aufregung bei den Anwesenden sowie bei der Bundespolizei, die den Angriff bestätigte.
Die Situation eskalierte dramatisch, als die Fahrgäste im Zug die Notbremse zogen, um einem möglichen Übergriff zu entkommen. Unmittelbar darauf wurden sie von einer größeren Gruppe vermummter Angreifer heftig attackiert. Fensterscheiben zerbrachen in einem ohrenbetäubenden Knall, während draußen eine unübersichtliche Auseinandersetzung stattfand. Ob die Angreifer Fans von Hansa Rostock waren, bleibt unklar — die Polizei hat dazu keine Informationen veröffentlicht.
Alarmierende Situation auf den Bahngleisen
Auf den sozialen Medien tauchen erschreckende Bilder und Videos auf, die den nächtlichen Albtraum der Fans dokumentieren. Auch die Polizei Mecklenburg-Vorpommern bestätigte den Vorfall über X (ehemals Twitter) und berichtete von einem Angriff auf den Sonderzug, der sich mitten in der Anreise nach Rostock befand. Die Deutsche Bahn meldete unterdessen, dass die Bahnstrecke des IC2272 zwischen Oranienburg und Neustrelitz Hbf gesperrt sei, aufgrund von „unbefugten Personen auf der Strecke“.
Sport steht im Schatten von Gewalt
Inmitten dieses Gefechts rückt das sportliche Geschehen in den Hintergrund. Rot-Weiss Essen und Hansa Rostock kämpfen am 12. Spieltag ums Überleben im Abstiegskampf der 3. Liga. Während Essen mit 12 Punkten nur knapp über der Abstiegszone schwebt, liegt der Kellerplatz derzeit bei Hansa Rostock, die mit lediglich 10 Punkten weit abgeschlagen sind. Das entscheidende Duell zwischen RWE und Hansa ist für Samstagmittag um 14 Uhr angesetzt – doch nach dem geschehenen Vorfall bleibt abzuwarten, welche Folgen dieser Übergriff für die Spiele haben wird.
