Rostock wird zum Schauplatz eines dramatischen Überfalls! Hooligans, die mutmaßlich dem F.C. Hansa Rostock angehören, griffen die gegnerischen Fans von Rot-Weiß Essen an, die mit einem Sonderzug unterwegs waren. Bei dem Übergriff wurden mehrere Fensterscheiben zertrümmert und drei Personen leicht verletzt. Die Attacke fand rund zwei Stunden vor dem mit Spannung erwarteten Drittligaspiel statt, wodurch der Anpfiff im Ostseestadion um eine halbe Stunde verspätet erfolgte. Die Rostocker triumphierten schließlich mit einem überwältigenden 4:0 und sorgten für eine sportliche Wende nach dem Trainerrauswurf von Bernd Hollerbach.
Vorfall im Sonderzug
Der Sonderzug, voll besetzt mit 2.000 Fans, wurde gegen 9:30 Uhr zwischen Löwenberg und Gransee in Brandenburg von etwa 200 vermummten Angreifern attackiert. Unter einem Sturm aus Steinen und Feuerwerkskörpern befand sich der Zug in einem bewaffneten Chaos. Berichten zufolge zogen die Essener Fans die Notbremse, um den Bedrohungen zu entkommen, und es kam zu einer wütenden Schlägerei zwischen den Lager der beiden Fanlager. Die Polizei wurde erst später alarmiert und konnte den Vorfall nicht sofort unter Kontrolle bringen, sodass die Gäste ihre Reise mit Verzögerungen fortsetzen mussten.
Ermittlungen und Konsequenzen
Die Polizei hat bereits ein Strafverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet. Der Zwischenfall erregt weiterhin Aufsehen, da auch während des Spiels Pyrotechnik im Gästeblock abgebrannt wurde, was zu weiteren Strafanzeigen nach dem Sprengstoffgesetz führte. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein 20-jähriger Tatverdächtiger identifiziert, dessen Wohnung durchsucht wurde, wobei wichtige Beweismittel gesichert wurden. Bei der Abreise der Gästefans kam es zudem zu Störungen durch Hansa-Anhänger, die schon für zusätzliche Unruhe sorgten und mehrere Straftaten begingen, darunter Widerstand gegen die Polizei.