Havelland. Inmitten eines wirtschaftlichen Sturms in Deutschland blüht die Elstaler Firma Witt Solutions GmbH! Geschäftsführer Klaus Gradischek strahlt: „Uns geht es nicht schlecht!“ Doch das Unternehmen, das sich auf Messtechnik für Gleichstromanlagen spezialisiert hat, sucht dringend nach neuen Talenten. Ein Tag der offenen Tür am 7. November könnte die Lösung sein, um geeignete Bewerber für Berufe wie Elektroniker und Mechatroniker zu finden.
Witt Solutions ist stolz darauf, in jeder großen Stadt wie Hamburg und Berlin mit ihren Geräten vertreten zu sein. „In jedem Bahnhof stehen Geräte von uns“, sagt Gradischek voller Stolz. Zudem ist das Unternehmen international aktiv, mit Geräten, die bereits in Ländern wie Kanada und Australien im Einsatz sind. Doch trotz des wirtschaftlichen Erfolgs hat Gradischek Schwierigkeiten, motivierte Lehrlinge zu finden. Der Fachkräftemangel drückt, und die Konkurrenz um talentierte Auszubildende ist härter denn je.
Ausbildung 2024 in Havelland
Die Ausbildungsbilanz im Havelland ist insgesamt positiv. Bis zum 30. September wurden 836 Ausbildungsstellen gemeldet, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch gibt es noch 70 unbesetzte Lehrstellen! Besonders gefragt sind Verkaufsberufe und Berufe in der Lagerwirtschaft. Die Agentur für Arbeit meldet einen Boom auf dem Ausbildungsmarkt, aber die Herausforderung bleibt: Schulabgänger ohne Lehrstelle sind nach wie vor ein Problem.
Ein Hoffnungsschimmer ist Azis D., ein Flüchtling aus Kamerun, der mit Begeisterung seine Ausbildung zum Geräte- und Systemelektroniker begonnen hat. „Die Ausbildung macht mir richtig Spaß“, sagt er. Doch Gradischek betont, dass er mehr Unterstützung vom Staat benötigt, um die bürokratischen Hürden für Lehrlinge zu überwinden. Die Zeit drängt, denn auch das Ausbildungsjahr 2025 hat bereits begonnen, und die Suche nach geeigneten Talenten muss weitergehen!