Frankfurt (Oder)

Neues Wohnheim in Niederrad: 320 Plätze für Geflüchtete und Wohnungslose!

Im Frankfurter Hotel „Essential by Dorint“ werden ab November 320 Wohnplätze für geflüchtete Familien aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien und Eritrea geschaffen – der Arbeiter-Samariter-Bund sorgt für ein reibungsloses Zusammenleben und Einladung zu einer Informationsveranstaltung trifft auf gemischte Reaktionen der Anwohner!

Im Stadtteil Niederrad in Frankfurt wird der Umbau eines Hotels zu einer Übergangsunterkunft für Flüchtlinge und wohnungslose Menschen vorbereitet. Das Hotel „Essential by Dorint“ ist bis Ende Oktober noch für Hotelgäste geöffnet. Danach übernimmt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) das Gebäude, um dort künftig 320 Personen unterzubringen.

In einem Informationsabend schilderten Vertreter der Stadt und des ASB den Anwohnern die Pläne. Ab November werden die 191 Doppelzimmer des Hotels in 104 Wohneinheiten umgewandelt, die auf die Bedürfnisse geflüchteter Familien ausgerichtet sind, insbesondere für solche mit mehr als vier Personen. Bis zur Fertigstellung der notwendigen Kochgelegenheiten erfolgt die Verpflegung durch Caterer.

Umbau und Ausstattung

Katrin Wenzel, Leiterin der städtischen Stabsstelle Unterbringungsmanagement, erklärte, dass der Umbau bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein soll. Die neuen Wohnungen sollen eine bessere Integration der Menschen ermöglichen, die unter anderem aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien und Eritrea stammen. Die Stadt plant, eine vielfältige Altersgruppe unterzubringen, um den Druck auf die bestehenden Bildungseinrichtungen zu reduzieren.

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Der Geschäftsführer des ASB, Thomas Müller-Witte, betonte die Wichtigkeit eines reibungslosen Ablaufs: „Wir möchten, dass hier alles so geräuschlos wie möglich abläuft.“ Die Anwohner wurden ermutigt, Kontakt mit den Verantwortlichen aufzunehmen, um Fragen oder Anliegen zu äußern.

Interaktion mit der Nachbarschaft

Viele Anwohner äußerten Bedenken bezüglich der Nutzung einiger Einrichtungen im Hotel, insbesondere des Schwimmbads. Mehrere Stimmen aus dem Publikum fragten, ob das Schwimmbad nicht weiterhin genutzt werden könne. Der ASB erklärte, dass die finanziellen und sicherheitsrelevanten Aspekte dagegen sprechen würden. „Das Ding ist so groß wie ein Ententeich“, kommentierte Müller-Witte die geringe Anzahl potentielle Nutzer.

Ein weiteres wichtiges Thema an diesem Abend war die Verfügbarkeit von Kita- und Schulplätzen für die Kinder der zukünftigen Bewohner. Es kamen Zweifel auf, ob die geflüchteten Kinder unkompliziert einen Platz erhalten würden. Wenzel räumte ein, dass einige der kommenden Bewohner bereits länger in Frankfurt leben und ihre Kinder bereits in anderen Stadtteilen untergebracht sind, wodurch der Weg zur Schule etwas länger werden könnte.

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Die Anwohner waren außerdem gespannt auf die Sicherheitslage nach dem Einzug der Flüchtlinge. Die Polizei war ebenfalls bei der Veranstaltung vertreten und bestätigte, dass es keine Verbindung zwischen bisherigen kriminellen Vorfällen in der Nähe und den bestehenden Flüchtlingseinrichtungen gibt. Es gab jedoch positive Rückmeldungen von Bürgern, die anboten, ehrenamtlich zu helfen.

Eine junge Anwohnerin stellte fest, dass sie von negativen Kommentaren auf sozialen Medien zu dem Thema inspiriert worden war, an der Veranstaltung teilzunehmen. Ihre positive Überraschung über die respektvollen und offenen Gespräche innerhalb der Gemeinschaft zeigt, dass das Thema der Flüchtlingsunterkunft auf großes Interesse stößt.

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