In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Brandenburg haben Umweltminister Axel Vogel und Roland Neumann, der Erste Beigeordnete des Landkreises Elbe-Elster, kürzlich zwei neu errichtete Deichabschnitte in Mühlberg eingeweiht. Diese Deiche, die erhöht und verstärkt wurden, sollen die Stadt nun effizienter vor den Gefahren von Hochwasser schützen. Im Rahmen der Einweihung betonten die Verantwortlichen die Dringlichkeit solcher Maßnahmen, insbesondere nach den intensiven Hochwasserereignissen im September und Oktober.
“Das Hochwasser in den letzten Wochen hat uns einmal mehr die Notwendigkeit verdeutlicht, beim Hochwasserschutz kontinuierlich aktiv zu bleiben”, erklärte Minister Vogel während der Veranstaltung. Die neuen Deichabschnitte haben bereits ihre erste Bewährungsprobe bestanden, was deren Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellte. Vogel informierte sich danach in Herzberg über das Fortschreiten der Sanierungsarbeiten an den Elsterdeichen, die ebenfalls darauf abzielen, die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen.
Erhebliche Investitionen in den Hochwasserschutz
Der Landkreis Elbe-Elster ist geprägt von einem großen Fluss, dessen Schutzvorrichtungen in der Vergangenheit nicht ausreichten, besonders während der extremen Hochwasserereignisse 2002 und 2013. Um diesen Missstand zu beheben, wurde ein umfassendes Programm zur Erneuerung und Verstärkung der Deiche entwickelt. Die aktuellen Bauarbeiten sorgen dafür, dass die Deichkronen nun auf einen Pegelstand von 10,11 Metern angehoben wurden, was dem höchsten Wasserstand während der Extremhochwassersituation im August 2002 entspricht.
Insgesamt umfasst das Projekt eine Investition von nahezu 50 Millionen Euro in den Hochwasserschutz, wobei seit 1997 insgesamt rund 200 Millionen Euro in die Deiche und Anlagen entlang der Elbe geflossen sind. Roland Neumann hebt hervor: “Hochwasserschutz ist eine Aufgabe des Landes, und es ist wichtig, dass die geplanten Maßnahmen zügig umgesetzt werden, um einen effektiven Schutz für die Bevölkerung zu gewährleisten.”
Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur der unmittelbare Schutz der Stadt Mühlberg erheblich verbessert, sondern auch der gesamte Bereich entlang der Elbe und der Schwarzen Elster kommt in den Genuss einer gestärkten Sicherheit. Ziel ist es, 72 Prozent der Deiche im Landkreis Elbe-Elster zu modernisieren, wobei der Großteil bereits erfolgreich abgeschlossen wurde.
Zusätzlich zur Fertigstellung der Deichabschnitte in Mühlberg wird in Herzberg an der Sanierung der Deiche gearbeitet, wobei das Projekt in mehrere Phasen unterteilt ist. Diese begannen mit dem ersten Teilobjekt, das sowohl den Neubau als auch die Verstärkung der innerstädtischen Hochwasserschutzanlagen umfasst. Der Baustart wurde für Ende 2023 angekündigt, und die finanziellen Mittel stammen aus EU- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt 15,2 Millionen Euro.
Vogel und Neumann appellierten an das Land, die Planungen weiterhin zügig voranzutreiben. Die zunehmende Intensität von Hochwasserereignissen macht deutlich, dass schnelle und nachhaltige Maßnahmen unerlässlich sind, um die Sicherheit der Menschen in den betroffenen Regionen zu gewährleisten. Der Fortschritt in Mühlberg und Herzberg ist nur ein Beispiel für die umfassenden Anstrengungen des Landes, die Infrastruktur in den Hochwasser gefährdeten Gebieten zu verbessern und die Risiken für zukünftige Generationen zu minimieren.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, wie www.niederlausitz-aktuell.de berichtet, bezieht sich die Problematik umfassend auf die vergangenen Hochwasserereignisse und den notwendigen Handlungsspielraum, den die Behörden beachten müssen.
Details zur Meldung