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Ein Leben für den Fußball: Timo Lange und seine große Trainerreise

Timo Lange, ein ehemaliger Fußballprofi, wurde in Grevesmühlen geboren und hat eine beeindruckende Karriere im deutschen Fußball hinter sich. Er begann seine Laufbahn bei Hansa Rostock, bevor er 1984 im Alter von nur 16 Jahren zur TSG Wismar wechselte. Dort wurde er schnell ins Männerteam integriert und entwickelte sein Talent weiter.

Ein entscheidender Moment in Langes Karriere ereignete sich 1986, als er ein Angebot von Stahl Brandenburg erhielt. Während er zunächst aufgrund einer Sperre nicht spielen konnte, wurde er bald auf den Platz gerufen, als die Mannschaft mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Sein Debüt feierte er gegen Dynamo Dresden, und wenig später trat er auch im Europapokal gegen Göteborg an. Langes erste Schritte in die Profiwelt waren beeindruckend, trotz der schwierigen Umstände seiner Sperre.

Frühe Jahre und erster Erfolg

Nach seinem Wechsel wohnte Timo Lange im Arbeiterwohnheim des Stahlwerks in Brandenburg, wo er eine große Unterstützung durch seine Teamkollegen erhielt. Trotz des ungewohnten Lebensstils, der mit dem Arbeiten im Stahlwerk verbunden war, fand Lange schnell seinen Platz in der Mannschaft. Er konnte bereits auf eine Berufsausbildung verweisen, die er in Wismar als Rohrschlosser abgeschlossen hatte. Nach einem Jahr in der Region erhielt er eine eigene Wohnung in Hohenstücken und konnte sich einen neuen Trabant zulegen, was für ihn ein Zeichen des Erfolges war.

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Im Jahr 1987 wurde Timo Lange in die U20-Auswahl der DDR berufen, eine Ehre, die nicht jedem Spieler zuteilwurde. Obwohl er mit seinem Team eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Chile gewann, war seine Freude getrübt, da er während des gesamten Turniers nicht zum Einsatz kam. Er war Teil eines Teams, in dem auch Stars wie Matthias Sammer und Dariusz Wosz vertreten waren.

Vereinswechsel und Trainerkarriere

Im Jahr 1991 musste Lange seine Karriere bei Stahl Brandenburg hinter sich lassen, als der Verein die Relegation zur 2. Bundesliga meisterte. Er wechselte nach Halle und schloss sich bald darauf seinem Heimatverein in Rostock an, wo er bis 2003 aktiv blieb. In der Zeit bei Hansa Rostock spielte Lange 165 Spiele in der Bundesliga sowie 110 Begegnungen in der Zweiten Liga und wurde zu einer festen Größe im Team.

Seine aktive Karriere ließ er bei den Hansa-Amateuren ausklingen. „Mein Körper hat zuletzt Signale gesendet, auf die ich gehört habe“, so Lange über den Rückzug aus dem Profi-Fußball. Nach seiner aktiven Karriere übernahm er das Traineramt bei den Hansa-Amateuren und wurde später Co-Trainer der Profis unter Frank Pagelsdorf, bevor das Duo im November 2008 entlassen wurde.

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Im März 2009 fand Lange beim FC Anker Wismar eine neue Herausforderung. Auch hier blieb er nicht lange und beendete seine Trainerkarriere nach vier Jahren. Es war der Zeitpunkt, an dem Lange einen sauberen Schlussstrich unter seine Karriere zog. „Ich wollte nicht auch noch meine Tochter verpassen“, erklärte er seine Entscheidung, die Zeit mit seiner Familie in den Vordergrund zu stellen.

2013 erlebte Lange einen weiteren Lebensabschnitt mit der Geburt seiner Tochter. In den folgenden Jahren betrieb er von 2016 bis zur Corona-Pandemie zwei Drogeriemärkte, die er jedoch schließen musste. Trotz Knieproblemen, die ihn seit 2017 plagen und die ihn davon abhielten, in Traditionsmannschaften von Stahl und Hansa zu spielen, pflegt Lange nach wie vor enge Beziehungen zum FC Hansa.

Timo Lange bleibt eine herausragende Figur im deutschen Fußball, sowohl wegen seiner sportlichen Leistungen als auch wegen seiner menschlichen Qualitäten. Seine Geschichte zeigt, wie vielfältig und herausfordernd das Leben eines Profisportlers sein kann. In der heutigen Zeit wird immer wieder deutlich, dass der Fußball nicht nur ein Spiel ist, sondern auch starke Bindungen und Werte schafft.

Quelle/Referenz
meetingpoint-brandenburg.de

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