Die Frauenmannschaft von Stahl Brandenburg zeigte in einem beeindruckenden Heimspiel gegen Beelitz eine hervorragende Leistung und gewann mit 8:0. Schon zu Beginn der Partie war die Motivation im Trainerteam spürbar, und die Spielerinnen setzten die Strategien, die ihnen vorgegeben wurden, konsequent um. Das Ziel war klar: den Gegner von Anfang an unter Druck setzen und Ballverluste sofort ausgleichen. Dieses Konzept wirkte sich positiv aus, da das Geschehen der ersten Halbzeit größtenteils in der Hälfte der Beelitzerinnen stattfand.
Die erste Führung für die Gastgeberinnen fiel bereits in der 10. Minute. Stella-Fabienne Hobert nutzte eine missratene Abwehraktion nach einem Eckball und brachte den Ball im Kasten des Gegners unter. Im Verlauf der ersten Halbzeit behielt das Team von Stahl Brandenburg den Ball in ihrem Besitz und hielt Beelitz von ihrem Strafraum fern. Nach weiteren Chancen, die jedoch ungenutzt blieben, war es Nathalie Säger, die nach einer halben Stunde für das 2:0 sorgte. Kurz vor der Halbzeit markierte Livia Bauer mit ihrem Treffer zum 3:0 praktisch die Vorentscheidung.
Beelitz hatte sichtliche Schwierigkeiten, gegen die Defensive von Stahl Brandenburg anzukommen. Trotz ansehnlicher technischer Fähigkeiten blieben sie ohne nennenswerte Chancen. Mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeberinnen erneut voller Elan ins Spiel. Vanessa Bürger, die in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, setzte sich in der 49. Minute im Strafraum durch, ihre Chance wurde jedoch von der Gästetorfrau Antonia Lietz abgewehrt. Marlen Wodtke stand jedoch parat und erhöhte auf 4:0.
Der schnelle Gegentreffer schien dem Willen der Beelitzer Frauen, das Ergebnis zu verbessern, einen Dämpfer zu versetzen. In der 61. Minute erzwang Wodtke erneut das 5:0, nachdem sie Säger den Ball vor das Tor passte. Der Druck auf die Beelitzer Abwehr wuchs, und ein bemerkenswerter Reflex von Stahl-Torfrau Anna Krusemark in der 67. Minute hielt den Kasten sauber, als sie bei einer Eins-gegen-Eins-Situation sicher klärte.
Der Angriff von Stahl Brandenburg nahm danach kein Ende. Wodtke nutzte einen Abpraller und erzielte in der 69. Minute mit einem spektakulären Treffer das 6:0. Zwei Minuten später traf Anja Seelhoff platziert zum 7:0. Beelitz‘ Torfrau Lietz war zunehmend gefrustet und machte ihren Mitspielerinnen die mangelnde Abwehrarbeit zum Vorwurf. Diese Frustration erreichte ihren Höhepunkt in der 74. Minute, als Livia Bauers Schuss an den Pfosten ging, sie jedoch den Abpraller zum 8:0 verwandelte.
Trotz der vielen Gegentore hatte Lietz in der 83. Minute die Gelegenheit, sich gegen Seelhoff zu beweisen, was ihr auch gelang. Doch das Resultat der Partie, ein 0:8, wird für die gesamte Mannschaft schwer zu verdauen sein.
Die Trainer Fräsdorf und Co-Trainer Tino Neumann waren nach dem Spiel stolz auf die Leistung ihrer Spielerinnen. Mit diesem Sieg hat sich das Team an die Tabellenspitze gesetzt, auch wenn der zweitplatzierte FSV Babelsberg noch ein Spiel weniger absolviert hat. Dieses klare Ergebnis zeigt, dass die Stahl-Frauen durchaus in der Lage sind, große Leistungen zu erzielen, wenn sie konzentriert spielen. Zudem war es erfreulich, dass gleich fünf Spielerinnen sich in die Torschützenliste eintragen konnten, was das Team für alle Gegner unberechenbar macht. Bereits am kommenden Sonntag, dem 13. Oktober, steht das nächste Auswärtsspiel gegen den 1.FFC Turbine Potsdam III an.