Cottbus

Tesla und das Wasser: Neue Verträge sorgen für Aufregung in Brandenburg!

Das Thema Wasser hat seit dem Baubeginn der Tesla-Fabrik in Grünheide für hitzige Diskussionen gesorgt, insbesondere weil ein Teil des Geländes in einem wichtigen Wasserschutzgebiet liegt. Jüngst plant der Elektroautohersteller eine Überarbeitung seines Wasservertrages, der sowohl eine Reduzierung der Wasserentnahme als auch eine Erhöhung der Grenzwerte für Abwässer vorsieht. Dieses Vorhaben wurde zum ersten Mal konkretisiert, seit die Informationen über die geplanten Änderungen bekannt wurden.

Der neue Vertrag zwischen Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) sieht vor, dass die jährlich abgenommene Trinkwasserliefermenge auf maximal 1,4 Millionen Kubikmeter reduziert wird. Das Unternehmen gibt an, dass diese Anpassung möglich ist, da es beabsichtigt, künftig bis zu 100 Prozent seines Abwassers innerhalb der Werkshallen zu recyceln. Interessanterweise könnte dies die Abwasserqualität erheblich verbessern, da es sich dann mehr in Richtung Sanitärabwasser bewegen würde.

Änderungen in den Grenzwerten

Bemerkt werden muss, dass die neuen Vorschläge nicht nur die Menge des entnommenen Wassers betreffen, sondern auch die Grenzwerte für Abwasserstoffe neu festgelegt werden sollen. So könnte der Grenzwert für Gesamtstickstoff im Abwasser von derzeit 100 Milligramm pro Liter auf 200 Milligramm verdoppelt werden, während der Wert für biologischen Sauerstoff bis auf 450 Milligramm pro Liter steigen könnte. Trotz dieser erhöhten Grenzwerte betont Tesla, dass diese immer noch unter den im Verbandsgebiet zulässigen Werten liegen.

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Das Unternehmen zeigt sich optimistisch, dass die Änderungen zur „Versorgungssicherheit für das gesamte Verbandsgebiet“ beitragen werden, wie in einem vorgelegten Schreiben an die Vertreter der Verbandsgemeinde nachzulesen ist. Die Verbandsgemeinde wird in einer Sitzung am Mittwoch über die Entwurfsdetails diskutieren, und es bleibt abzuwarten, ob dieser neue Vertrag genehmigt wird.

Die Bürgerinitiative gegen Tesla, der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg, kritisiert die Pläne scharf. Sie fordert, dass die kommunalen Parlamente vor der Verabschiedung solcher bedeutenden Verträge eingehend informiert und einbezogen werden müssen. Diese Bedenken sind nicht unbegründet; Berichte von Medien wie „Stern“ und „RTL“ haben den Eindruck erweckt, dass Tesla versucht, den Trinkwasserschutz in Brandenburg zu umgehen.

Es ist außerdem bemerkenswert, dass die 16 Verbandskommunen des WSE im April eine Entscheidung über den möglichen Stopp der Abwasserentsorgung vertagt haben. Bisherige Einschätzungen des Wasserverbands legen nahe, dass Tesla in der Vergangenheit wiederholt die festgelegten Abwassergrenzwerte überschritten hat, insbesondere in Bezug auf refraktären Phosphor und Gesamtstickstoff – also Stoffe, die in großen Mengen schädlich für die Umwelt sein können.

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Durch die geplanten Vertragsänderungen möchte Tesla nicht nur sein Image, sondern auch seine konkreten Zahlen in der Branche verbessern. Das Unternehmen inszeniert sich als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit, obwohl der Wasserverbrauch in der Produktion von Elektroautos immer noch ein heiß diskutiertes Thema bleibt. Trotz der Kritiken hat Tesla betont, dass sein Wasserverbrauch unter dem Branchendurchschnitt liegt – ein Argument, das jedoch nicht alle Skeptiker überzeugt.

Wie sich diese Entwicklungen weiter entfalten werden und welche Entscheidungen die zuständigen Gremien treffen, ist noch unklar. Die Diskussion um Wasser und Abwasser in der Produktion bleibt ein zentraler Punkt im Kontext der Tesla-Fabrik und ihrer Auswirkungen auf die Region. Diese Informationen und die sich abzeichnenden neuen Regeln für den Wasservertrag könnten weitreichende Folgen für andere Unternehmen und die lokalen Umweltschutzanstrengungen in Brandenburg haben, wie auf www.rbb24.de berichtet.

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