Im ersten Sonntagsspiel des 9. Spieltages stehen sich die Reserveteams von Hannover 96 und Energie Cottbus gegenüber, aber das Spiel endete ohne Tore. Beide Mannschaften zeigten in dieser zerfahrenen Begegnung nur wenige gefährliche Möglichkeiten, was dazu führte, dass die beeindruckende Siegesserie des FCE, die zuvor vier Spiele umfasste, vorerst gestoppt wurde. Die Defensivleistung von Hannover war solide, doch der Tabellenkeller bleibt weiterhin ein schwerer Klotz am Bein.
Die Begegnung begann hektisch, und es mangelte an klaren Spielzügen. Während Hannover 96 II nach dem jüngsten Sieg gegen den VfB Stuttgart nur eine kleine Änderung in der Aufstellung vornahm, veränderte Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz seine Mannschaft an zwei Stellen. Diese Umstellungen sorgten jedoch nicht für eine offensive Belebung, und das Spiel plätscherte vor sich hin. Es gab wenig Ballbesitz auf beiden Seiten, und Frühzeitige Fehler prägten die erste Halbzeit.
Zweikampf und Chancen
Die erste Möglichkeit des Spiels kam in der 12. Minute, als Krauß im Strafraum von Hannover nicht entscheidend abschließen konnte. Cottbus drängte darauf, in Führung zu gehen, und so brachte ein Schuss von Halbauer aus 16 Metern den ersten Druck in die gegnerische Abwehr. Diese Bemühungen blieben jedoch oft ohne Erfolg, da der Hannoveraner Torhüter Wechsel mehrere Schüsse abwehren konnte.
Besonders dramatisch wurde es kurz vor der Halbzeitpause, als es im Cottbuser Strafraum nach einer Flanke zu einem Zusammenprall zwischen Keeper Bethke und Kalem kam, beide Spieler konnten jedoch weitermachen. Insgesamt prägten viele Fouls das Spiel, was zu einer hohen Gelben Karten-Ausbeute führte. Ungeachtet der konfliktbeladenen Atmosphäre blieb das Scoring-Chaos bis zur Halbzeit jedoch bestehen, und so trennten sich die Teams torlos.
Cottbuser Offensive schwach
In der zweiten Halbzeit war es Hannover, die mit mehr Schwung und Energie aus der Kabine zurückkehrte. Cottbus tat sich weiterhin schwer, gefährliche Akzente zu setzen, und es war deutlich, dass die Offensivkraft, die sie in den letzten Spielen gezeigt hatten, nicht mehr präsent war. Als Chakroun beinahe die Chance zur Führung nutzte, zeigte sich, dass die Cottbuser in der Offensive oft zu unentschlossen agierten.
Die Wechsel von Wollitz, die er zur Belebung der Mannschaft vornahm, schienen zunächst nicht den gewünschten Effekt zu bringen. Die Ballverluste zeigten sich besonders im Vorwärtsgang: Pässe fanden immer wieder den Weg zum Gegner. Der größte Aufreger blieb jedoch der Kopfball von Pronichev in der 79. Minute, der nicht genutzt wurde. So taumelten beide Teams bis zum Schlusspfiff, ohne dass ein Treffer fiel.
Mit dem Remis bleibt Cottbus ungeschlagen, hat aber die Chance auf den zweiten Tabellenrang verpasst. Nach der Länderspielpause wartet eine weitere Herausforderung auf die Lausitzer: Im nächsten Spitzenspiel trifft man auf den Tabellenführer SV Sandhausen. Die U23 von Hannover hingegen steht vor der schwierigen Aufgabe, gegen Wehen Wiesbaden aus dem Tabellenkeller zu kommen.
Für weitere Informationen zu dieser Begegnung ist eine tiefere Einsicht im Artikel von www.liga3-online.de nachzulesen.