Cottbus

Cottbus im Umbruch: Sechs Szenarien für die Stadtpromenade enthüllt!

Die Cottbuser Stadtpromenade ist in Bewegung und steht vor einer Neugestaltung, während der Kommunale Entwicklungsbeirat (KEB) aktuell sechs mögliche Nutzungsszenarien für diesen zentralen Bereich diskutiert. Doreen Mohaupt, die Dezernentin für Stadtentwicklung, berichtete, dass die Entscheidung über die Varianten noch aussteht, jedoch in der nächsten Sitzung im November vertieft werden soll. Die sofortige Diskussion umfasst nicht nur Baufragen, sondern auch Aspekte wie Zugänglichkeit und die wirtschaftliche Durchführbarkeit der Projekte.

Im Fokus der Beratungen stehen verschiedene kreative Vorschläge, die vom KEB, bestehend aus Vertretern der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, erarbeitet werden. Mohaupt besprach im Interview die Ideen, die von einem „Stadtbiotop“ bis zu Konzepten für Nachbarschaftstreffs reichen. „Wir sind in der Analysephase und in der nächsten Sitzung werden wir die ernsthaften Optionen weiter ausklamüsern“, erläuterte die Dezernentin.

Prozess und Beteiligung von Hochschulen

Der KEB arbeitet nach einem strukturierten Prozess, der in mehreren ganztägigen Sitzungen konkrete Empfehlungen formuliert. Diese Methodik ist darauf ausgelegt, dass alle relevanten Interessengruppen ihre Ideen und Lösungen einbringen können, wobei die Berlin Governance Platform den Prozess unterstützt. Besonders spannend ist der Beitrag von Studierenden, deren innovative Entwürfe aus einem Sommersemester in die Überlegungen einflossen. “Die Ideen der Studierenden erweitern die Optionen und bringen kreativen Schwung in die Diskussion”, betonte Mohaupt.

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Ein zentrales Thema in den Gesprächen bleibt die Frage der Wirtschaftlichkeit. Mohaupt weist darauf hin, dass finanzielle Aspekte wesentlich sind, allerdings nicht der einzige Fokus der Beratungen. „Wir diskutieren auch intensiv über kulturelle Dimensionen und die Baukultur“, sagte sie. Fragen wie die Höhe von Gebäuden und die Gestaltung ikonischer Bauwerke sind ebenfalls Teil der Überlegungen. Hierbei wird auch die Rolle des Einzelhandels kritisch betrachtet: Ist er an dieser Stelle noch notwendig oder könnten andere Nutzungen sinnvoller sein?

Finanziert wird der KEB von E.ON Stiftung, mit Gesine Schwahn, die das Projekt unterstützt, als Schirmherrin. Cottbus ist eine der wenigen Städte in Deutschland, die diesen partizipativen Ansatz zur Stadtentwicklung verfolgt. Der KEB will sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden und eine breite Bürgerbeteiligung gefördert wird.

Die nächste Sitzung des Beirats ist für den 16. November 2024 angesetzt, gefolgt von der letzten Sitzung im Februar 2025. Anschließend wird eine Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung übermittelt, die dann entscheidet, wie die weitere Planung der Stadtpromenade konkretisiert wird. In einem erweiterten Rahmen sollen Bürgerinnen und Bürger in den Entscheidungsprozess eingebunden werden, beispielsweise durch eine „Nacht der kreativen Köpfe“ und einen „Winterdialog“, die Gelegenheiten bieten, die aktuellen Planungen zu diskutieren und Meinungen einzubringen.

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Auf die Frage, warum all diese Änderungen wichtig sind, antwortete Mohaupt, dass es darum gehe, eine Stadt zu schaffen, die sowohl funktional als auch kulturell ansprechend ist. „Die Herausforderungen der Stadtentwicklung sind vielschichtig, aber sie bieten auch die Chance, gemeinsam an etwas Neuem und Wertvollen zu arbeiten“, fasste sie zusammen, während sich die Stadt auf eine spannende Zeit der Veränderungen vorbereitet.

Für weitere Details über den aktuellen Stand der Entwicklungen und die geplanten Veränderungen ist ein Blick in den ausführlichen Bericht auf www.niederlausitz-aktuell.de empfehlenswert.

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