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Biber unter Druck: 137 Tiere nach Hochwasser abgeschossen!

Im September 2024, während der Hochwasserereignisse an der Oder, wurden aufgrund von Ausnahmeregelungen insgesamt 137 Biber in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree erlegt. Dies wurde vom Umweltministerium bestätigt. Der Abschuss fand statt, um die Sicherheit der Deiche zu gewährleisten, die durch die Nager gefährdet werden könnten. Vertreter des Bauernverbands erklärten, dass Biber-Bauten unter Wasser Druck auf die Deiche ausüben können, was zu gefährlichen Situationen führt, wie die Landesbauernpräsident Henrik Wendorff betonte. Kritiker, wie die Naturschutzverbände BUND und Wildtierschutz Deutschland, bezeichneten den Abschuss als rechtswidrig und forderten mehr präventive Maßnahmen zum Schutz der Deiche, anstatt Biber zu töten. Proplanta berichtete.

Schutzmaßnahmen in der Diskussion

In Brandenburg leben schätzungsweise bis zu 3.700 Biber, jedoch ist deren Schutzstatus aufgrund der beschriebenen Hochwasser-Situationen ins Wanken geraten. Carsten Preuß, Vorsitzender des BUND in Brandenburg, unterstrich, dass der Mensch und der Biber Landschaften gestalten – der Mensch entwässere, während der Biber Feuchtgebiete schafft. Um die Sicherheit der Deiche zu gewährleisten, wurden bestimmte Flächen, sogar Naturschutzgebiete, für den Abschuss öffnet. Die Anzahl der getöteten Tiere umfasst insgesamt um die 110 Exemplare. Während die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes anerkannt wird, verlangen Naturschützer alternative Lösungen, die das Töten der Tiere vermeiden. Laut ND-aktuell, gibt es Möglichkeiten wie den Einsatz von Eingrabeschutzmatten oder Rettungshügeln, um die Biber zu schützen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Uckermark
Genauer Ort bekannt?
Oder-Spree, Deutschland
Ursache
Hochwasser
Beste Referenz
proplanta.de
Weitere Quellen
nd-aktuell.de

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