Die Stadt Brandenburg an der Havel hat eine gehörige Portion Aufregung ausgelöst: Nach einem scharfen Kurswechsel dürfen jetzt die freien Träger der Kitas selbst Vorschläge zur Reduzierung überzähliger Plätze einbringen. Das ist ein bedeutender Schritt, nachdem die Stadtverwaltung ursprünglich plant hatte, durch stille Schließungen für Entlastung zu sorgen. Dies wurde entschieden, um sicherzustellen, dass alle bestehenden Kitas am Leben bleiben, wie von MAZ berichtet. Gleichzeitig hat die Stadt beschlossen, kein Fördergeld für das Frauenhaus anzunehmen, was bedeutet, dass Frauen weiterhin einen Teil ihrer Kosten selbst tragen müssen – insgesamt etwa zehn Prozent. Dies ist eine umstrittene Entscheidung, die die freiwillige Übernahme von zusätzlichen Gebühren auf die Schultern der Bedürftigen legt.
Neuerfang in Beelitz mit Großveranstaltung
Währenddessen gibt es auch gute Nachrichten aus Beelitz: Die Stadt hat den Zuschlag für den Brandenburg-Tag 2027 erhalten und sich somit einen bemerkenswerten Platz im Veranstaltungskalender gesichert. Die Entscheidung wurde vom Kuratorium am Donnerstag getroffen und wird von Bürgermeister Bernhard Knuth als große Ehre für Beelitz gewertet. Die Veranstaltung soll unter dem Motto „Brandenburgischer geht's nicht“ stattfinden und verspricht, etwa 100.000 Besucher anzuziehen, wie rbb24 meldet.
Beelitz hatte bereits im Jahr 2022 mit der erfolgreichen Ausrichtung der Landesgartenschau Eindruck hinterlassen, bei der trotz Corona über 561.000 Menschen in die Stadt strömten. Für den Brandenburg-Tag sollen die verbesserten infrastrukturellen Gegebenheiten der Altstadt genutzt werden, die durch die Gartenschau entstanden sind. Mit einer Budgetplanung von ca. 700.000 Euro ist die Stadt jedoch auf Hilfe durch staatliche Förderungen und lokale Spenden angewiesen, um die Veranstaltung unbeschadet zu organisieren.
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