In Panketal hat sich die Kommune dazu entschlossen, das Rathaus durch eine Fassadenbegrünung ökologisch aufzuwerten. Bereits seit September werden die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um dieses Vorhaben Realität werden zu lassen. Ein signifikanter Teil dieses Projekts ist die Installation einer Zisterne, die aus Beton gefertigt wurde. Diese wurde durch die Firma Schwedter Landschaftsbau errichtet und befindet sich neben den Fahrradständern am Rathausvorplatz in Zepernick. Mit einer Speicherkapazität von bis zu drei Kubikmetern wird die Zisterne künftig ein zentrales Element des Bewässerungssystems für die geplante Vertikalbegrünung des Rathauses sowie für die Sumpfeiche, die auf dem Platz steht. Diese Maßnahme ist bemerkenswert, da es sich um die erste Zisterne zur Regenwassernutzung an einem öffentlichen Gebäude in der Region handelt.
Die Idee hinter der Fassadenbegrünung hat sich bereits im August 2021 im Rahmen von Klimaschutzmaßnahmen konkretisiert. Angesichts der ersten Kostenschätzungen und einer regierenden kritischen Diskussion in der Gemeindevertretung wurde die Planung jedoch optimiert. Anstelle einer kostspieligen und pflegeintensiven „Pflanzenwand“ wird nun eine Vertikalbegrünung mit Kletterpflanzen installiert, die deutlich weniger Wasser benötigt. Dieses Projekt wird voraussichtlich rund 133.000 Euro kosten, wobei die Kosten durch das Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ zu 90 Prozent gefördert werden.
Ökologische Bedeutung und Bürgerengagement
Der Bürgermeister von Panketal, Maximilian Wonke, äußerte sich zu dem Vorhaben und betonte die Wichtigkeit der Fassadenbegrünung: „Das Rathaus wird täglich von vielen Bürgerinnen und Bürgern besucht und gesehen. Auf dem Vorplatz, wo sich ein Café befindet, steht lediglich ein Baum. Die Fassadenbegrünung ist zwar nur eine kleine Form der Klimaanpassung, kann aber Bürgerinnen und Bürgern zeigen, wie so etwas in der Praxis aussieht.“ Die Kommune verfolgt damit das Ziel, ein gutes Beispiel zu setzen und die Bevölkerung zu weiteren Begrünungsmaßnahmen zu motivieren. Dies soll dazu beitragen, das Engagement für Klimaschutz und Anpassung an klimatische Veränderungen zu fördern.
Die Umsetzung des Projekts wird sich über mehrere Phasen erstrecken, wobei die Bepflanzung selbst aufgrund der Jahreszeit erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Die Wahl der Kletterpflanzen und deren Integration in die bestehende Architektur des Rathauses ist ein weiterer Schritt, um den urbanen Raum ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um den Auswirkungen des Klimawandels in städtischen Gebieten entgegenzuwirken.
Diese Initiative ist ein Teil der größeren Strategie der Gemeinde Panketal, die Lebensqualität in der Region zu erhöhen, indem sie städtische Räume nicht nur ästhetisch, sondern auch ökologisch aufwertet.
Für detaillierte Informationen zu diesem vielversprechenden Projekt, siehe die aktuelle Berichterstattung auf barnim-aktuell.de.