In Bernau fand kürzlich eine interessante Aktion unter dem Motto „Funkeln im Dunkeln“ statt, die bereits zum siebten Mal in der Stadt durchgeführt wurde. Diese Initiative gehört zu den landesweiten Tagen der Sichtbarkeit des Netzwerks Verkehrssicherheit Brandenburg. Ein wahres Spektakel aus Licht und Farben entfaltete sich am Donnerstagmorgen, dem 17. Oktober, rund um die Grundschule Schönow. Die Kinder strahlten förmlich, nicht nur dank ihrer guten Laune, sondern auch durch die bunten und reflektierenden Accessoires, die sie mitgebracht hatten.
Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur ihre Schulranzen und Fahrräder kreativ geschmückt, sondern auch sich selbst gekonnt in Szene gesetzt. Pinwheels, blinkende Regenschirme und lustige Haarreifen waren nur einige der vielen leuchtenden Details, die die Kinder trugen, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf sich zu lenken. Diese visuelle Aufforderung an die Verkehrsteilnehmer war Teil der Bemühungen um mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Sicherheit im Fokus
Die Veranstaltung wurde von verschiedenen lokalen Organisationen unterstützt. Unter den Gästen waren die Kreisverkehrswacht Barnim, die Revierpolizei, der ADAC und das städtische Ordnungsamt, die alle am Schulgelände versammelt waren, um mit den jungen Verkehrsteilnehmern über die Bedeutung von Sichtbarkeit und Verkehrssicherheit zu sprechen. Dabei gratulierten sie den Schülerinnen und Schülern sogar zum Erwerb ihres Fußgängerpasses, was ein weiterer Schritt in Richtung sicherer Mobilität ist.
Bodo Sternbeck, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, sowie weitere Beteiligte, wie Polizeihauptkommissarin Dajana Rex-Thon und Karsten Franke, der Augenoptikermeister, hoben die Freude und den Enthusiasmus der Kinder hervor. Diese Art von gemeinschaftlichem Engagement ist essentiell, um das Bewusstsein für Sicherheitsfragen zu schärfen.
Ein Highlight der Veranstaltung war die Fahrradüberprüfung, die von der Verkehrswacht organisiert wurde. Hier konnten die Kinder und deren Eltern ihre Fahrräder auf wichtige Sicherheitsmerkmale wie Bremsen und Beleuchtung überprüfen lassen. Solche präventiven Maßnahmen sind von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden dunklen Monate.
Karsten Franke betonte hierbei die Wichtigkeit, in der dunklen Jahreszeit gut sichtbar zu sein. „Gerade wenn das Wetter schlecht ist, ist sichtbare Kleidung entscheidend. Vergesst nicht, eure Warnwesten anzuziehen, wenn ihr nach draußen geht“, erklärte er den Schülerinnen und Schülern.
Für die Erstklässler begann der Tag mit einer besonderen Zeremonie in der Aula, wo sie von den Organisatoren mit Warndreiecken, reflektierenden Eulen für Ranzen und Büchern überrascht wurden. Dies vermittelte den Kindern nicht nur eine Freude, sondern auch eine Erinnerung an die Wichtigkeit von Sichtbarkeit im Verkehr.
Praktisches Lernen und Spaß
Der ADAC hatte die Turnhalle der Schule in einen mitreißenden Roller-Parcours verwandelt, wo die Kinder ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Bevor sie jedoch starten konnten, erhielten sie eine Erklärung zum richtigen Tragen des Helms. Darüber hinaus wurde auf dem Schulhof ein Fahrradparcours eingerichtet, sodass die Schüler das sichere Fahren und die Einhaltung der Verkehrsregeln üben konnten. Solche praktischen Übungen sind nicht nur lehrreich, sondern machen den Kindern auch Spaß, wie die Schülerin Ida aus der Klasse 2a bestätigte: „Das war super und hat richtig Spaß gemacht!“
Die Polizei präsentierte den Kindern anhand eines Lichttunnels eindrucksvoll, wie wichtig gute Beleuchtung ist. Tatsächlich können reflektierende Materialien und helles Licht die Erkennbarkeit im Straßenverkehr erheblich verbessern. Solche Informationen sind für die jüngsten Verkehrsteilnehmer besonders wertvoll.
Ein weiterer interessanter Bestandteil der Aktion war ein Reaktionstest, bei dem die Kinder auf verschiedene Verkehrssituationen reagieren mussten. Diese spielerische Herangehensweise trägt dazu bei, kritische Denkprozesse zu fördern, die im Straßenverkehr unerlässlich sind.
Zusätzlich war die Freiwillige Feuerwehr mit einem Einsatzfahrzeug vertreten, und die Schüler der sechsten Klassen hatten die Möglichkeit, mehr über den toten Winkel bei Lastkraftwagen zu erfahren. Sorensen-Marek von der Fahrschule Schönow bot ein eindrucksvolles Erlebnis, indem er mit einem simulierten Nebeleffekt und dem Zelt eine Verkehrssituation mit eingeschränkter Sicht nachstellte.
Die bevorstehenden Tage der Sichtbarkeit von 11. bis 15. November versprechen noch weitere Aktionen in verschiedenen Kindertagesstätten und Horten in Bernau. Ziel ist es, Kinder spielerisch für das Thema Sicherheit im Straßenverkehr zu sensibilisieren. All diese Initiativen zusammen leisten einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit und Sichtbarkeit von Kindern im Straßenverkehr.
Die gesamte Veranstaltung hat also nicht nur viele Lichter und Farben gebracht, sondern auch wesentliche Informationen und praktische Übungen, die den Kindern helfen, sicherer im Straßenverkehr aktiv zu sein. Das Mitmachen und die Vorfreude zeigten, dass Sicherheit Spaß machen kann und dass Gemeinschaftsprojekte wie „Funkeln im Dunkeln“ entscheidend sind, um die nächsten Generationen für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.
Eine umfassende Übersicht über die Veranstaltung und weitere Aktivitäten sind auch im Detail bei barnim-aktuell.de nachzulesen.