In Brandenburg an der Havel wird die Luftqualität aktuell genau überwacht, insbesondere die Belastung durch Feinstaub. Am Messstandort am Werner-Seelenbinder-Sportplatz werden die Konzentrationen der gesundheitsschädlichen Partikel erfasst. Der kritische Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der nicht mehr als 35 Mal im Jahr überschritten werden darf, um Strafmaßnahmen der EU zu vermeiden, wie MAZ Online berichtete.
Die Luftqualität ist als „schlecht“ eingestuft, wenn einer der drei wichtigen Werte – Feinstaub, Stickstoffdioxid oder Ozon – seine Grenzwerte überschreitet. Diese Werte werden stündlich gemessen, wobei die Konzentration von Feinstaub durch das stündlich gleitende Tagesmittel erfasst wird. Besonders besorgniserregend ist die gesundheitliche Gefahr, die Feinstaub verursacht: Ultrafeine Partikel können bis in den Blutkreislauf vordringen und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.
Gesundheitsrisiken und Ursachen von Feinstaub
Feinstaub entsteht nicht nur durch Verkehr und industrielle Prozesse, sondern auch durch natürliche Quellen wie Bodenerosion. In städtischen Gebieten ist vor allem der Straßenverkehr für die hohe Feinstaubbelastung verantwortlich. Während die EU-Grenzwerte für Feinstaub einen Tagesgrenzwert von 50 µg/m³ vorschreiben, senkt die Belastung durch einen starken Verkehr und Emissionen aus der Landwirtschaft die Luftqualität erheblich, wie das Umweltbundesamt feststellen konnte.
Die vielschichtigen gesundheitlichen Risiken, die von diesen Schadstoffen ausgehen, zeigen sich in einer Vielzahl von Beschwerden. Besonders bei empfindlichen Personen können bereits geringe Konzentrationen zu Atemwegserkrankungen oder sogar schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Angesichts dieser Tatsachen ist es unerlässlich, dass die Bevölkerung über die aktuellen Luftqualitätsdaten informiert bleibt und sich gegebenenfalls vor gesundheitlichen Risiken schützt.
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