Borussia Mönchengladbach setzte ein deutliches Ausrufezeichen in einem Testspiel gegen den Drittligisten SC Verl. Mit einem klaren 5:0-Sieg zeigte die Mannschaft, dass sie auch ohne ihre internationalen Spieler konkurrenzfähig ist. Das Team nutzte die Länderspielpause, um den Schiedsrichtern eine hervorragende Leistung zu präsentieren, und viele Spieler, die momentan nicht im Einsatz sind, konnten wertvolle Spielzeit sammeln.
Vor einem Publikum von 1500 Zuschauern in Verl bewies Trainer Gerardo Seoane sein Fingerspitzengefühl und gab jungen Talenten die Chance, sich zu zeigen. Darunter war der Nachwuchsstürmer Shio Fukuda, der sich gleich zweifach in die Torschützenliste eintragen konnte, sowie Florian Neuhaus, dessen spektakuläres Tor von den mitgereisten Gladbach-Fans enthusiastisch gefeiert wurde.
Spannung und Talent auf dem Feld
Der Unterschied zwischen den beiden Teams war offensichtlich. Borussia Mönchengladbach, die in der Bundesliga spielen, ließen dem SC Verl, der in der 3. Liga kämpft, keine Chance. Der Start der Partie gehörte zunächst den Gastgebern, die jedoch keine ernsthafte Bedrohung für Gladbachs Tor darstellten. Der erste gefährliche Angriff der Borussen führte bereits in der 19. Minute zur Führung durch Fukuda.
Weitere Angriffe folgten und ermöglichten es den Gladbachern, ihre Überlegenheit auszuspielen. Alassane Plea, der sich als strategischer Spielmacher erwies, zeigte eine starke Leistung und traf in der 34. Minute, während Neuhaus mit einem gewaltigen Schuss aus 17 Metern ins obere Eck in der 40. Minute das schönste Tor des Abends erzielte.
Junge Talente zeigen ihr Können
Nach der Halbzeitpause wechselte Seoane einmal und brachte Noah Pesch, der in der U23 eine starke Leistung gezeigt hatte. Pesch belohnte sich unmittelbar, indem er in der 55. Minute traf und damit seinem Team half, den Vorsprung weiter auszubauen. Das vorangegangene Passspiel zwischen Lainer, Plea und Neuhaus war dabei ein wahrer Genuss für die Fans.
Obwohl der Druck von Gladbach gegen Ende der Partie nachließ und der SC Verl einige Gelegenheiten hatte, gelangen ihnen keine Tore. Die Abwehr der Borussen ließ sich nicht überwinden, und auch Sippel, der für den verletzten Stammkeeper Omlin im Tor stand, zeigte sich stabil.
Diese Testspiel war ein einfacher, aber effektiver Weg, um Form und Spielverständnis zu testen. Boris Mönchengladbach hat unter Beweis gestellt, dass auch der Ersatzkader talentiert ist und hohe Ansprüche erfüllt. In einem Wettkampfspiel hätten sich die Mönchengladbacher ohne Zweifel gegen die Konkurrenz durchgesetzt, eine Situation, die sich in der aktuellen Bundesliga-Saison als entscheidend erweisen könnte.
Die Tore fielen in der folgenden Reihenfolge: 0:1 Fukuda (19.), 0:2 Plea (34.), 0:3 Neuhaus (40.), 0:4 Fukuda (52.), und 0:5 Pesch (55.). Die Zuschauer wurden mit einer unterhaltsamen Darbietung belohnt, und die junge Garde von Borussia Mönchengladbach hat sich positiv in Szene gesetzt.