In Osnabrück wurde am Sonntag ein dramatisches Bombenräumungs-Event durchgeführt, das die Stadt in Atem hielt! Fachleute identifizierten und entschärften alle sieben Verdachtsfälle von Weltkriegsbomben, darunter britische und amerikanische Sprengkörper. Zwei der Bomben mussten sogar gesprengt werden! Nach über 15 Stunden intensiver Arbeiten konnte die Evakuierung von rund 14.000 Menschen offiziell beendet werden, die nun endlich in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen.
Die Polizei hatte die Evakuierungsmaßnahmen strikt kontrolliert, da viele Schaulustige die Arbeiten der Sprengmeister unnötig verzögerten. Insgesamt wurden durch die sogenannten „Bombentouristen“ rund zwei Stunden verloren! In einem entschlossenen Schritt leitete die Polizei gegen 39 Personen Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, die nun mit Bußgeldern von über 300 Euro rechnen müssen. Die Stadt Osnabrück, die bereits in der Vergangenheit mit Bombenfunden konfrontiert war, stellte fest, dass dies die höchste Anzahl an Verdachtsfällen an einem einzigen Tag war.
Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen
Die Evakuierung betraf mehrere Stadtteile, darunter Fledder und Schinkel, sowie die Innenstadt. Während die Polizei und Drohnen den Bereich überwachten, mussten einige Bürger gewaltsam aus ihren Wohnungen begleitet werden. Im Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Schinkel fanden sich zwischen 400 und 500 Menschen ein, die während der gefährlichen Situation Schutz suchten. Auch zwei Krankenhäuser wurden weitgehend geräumt, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Die Stadt hatte den Sonntag bewusst für die Bombenräumung ausgewählt, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu minimieren. Ordnungsamtsleiter Thomas Cordes erklärte, dass eine Durchführung unter der Woche zu erheblichen Störungen geführt hätte. Die schnelle und effektive Entschärfung der Bomben zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen in einer Stadt sind, die noch immer unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs leidet.