Alarmstimmung am Bodensee! Die Fischer stehen vor einer dramatischen Krise! Immer weniger Felchen, die einst „Brotfische“ der Fischer waren, ziehen in die Netze. Der Wasserburger Roland Stohr, Vorsitzender der Bayerischen Bodenseeberufsfischer, beschreibt die verzweifelte Lage: "Wir fangen weniger, weil wir weniger fangen dürfen!" Politische Entscheidungen haben die Fischer eingeschränkt, und ein dreijähriges Fangverbot treibt sie in die Existenzangst.
Stohr warnt eindringlich: "Wenn wir die Fische nicht fangen, sterben die wenigen, die noch da sind, einfach weg!" Seine Kritik richtet sich gegen die Internationale Bodenseekonferenz (IBKF), die unter anderem für die Fischereivorschriften zuständig ist. Zudem bemängelt er die Uneinigkeit zwischen Umweltschutz und Fischerei: „Irgendwo rund um den See ist immer Wahlkampf, das macht die Sacharbeit schwierig.“
Die Fischer sind empört!
Eine krasse Kehrtwende hat die IBKF jetzt entschieden: Während letzte Saison 250 Liter Laich entnommen werden durften, sind für 2024 nur noch 100 bis 150 Liter erlaubt! Stohr fragt sich entgeistert: „WHY? Wieso das Fangverbot, wenn das Ziel sein sollte, viel Laich zu gewinnen und den Nachwuchs zu sichern?“ Die Fischer sind frustriert, da sie die Erlaubnis für eine gezielte Schonung der Felchen fordern, um in Zukunft eine nachhaltige Fischerei zu gewährleisten.
Ein Lichtblick kommt jedoch aus unerwarteter Richtung: Starkes Hochwasser hat für eine unerwartete Nahrungszufuhr gesorgt und zeigt, dass es den Felchen wieder besser geht! Stohr betont aber deutlich, dass das nicht mit dem Fangverbot zu tun hat. „Wenn die Kläranlagen überlastet sind, liefert die Natur das Futter zurück.“ Die Frage bleibt: Wie wird die Zukunft der Felchen aussehen? Die Fischer sind ungewiss, aber der Druck wächst!
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