Die Bobinger Grünen schlagen Alarm: Die Stadt versinkt im Müll! Mit einem mutigen Antrag fordern sie eine Verpackungssteuer, inspiriert von Tübingen, wo die Maßnahme bereits für Aufsehen sorgte. In der Stadt, bekannt für ihre leckeren „to go“-Gerichte wie Döner und Leberkässemmel, landen die Verpackungen viel zu oft nicht im Mülleimer, sondern auf den Straßen und in der Natur. Die Stadtratsfraktion sieht Handlungsbedarf und möchte die Bürger dazu bewegen, Mehrwegverpackungen zu nutzen, um die Umwelt zu schützen und die Straßen sauber zu halten.
Alarmierendes Müllaufkommen
Die Pressesprecherin der Stadt Bobingen berichtet von einem besorgniserregenden Anstieg des Müllaufkommens. Besonders die Bereiche rund um den Bahnhof und den Park-and-Ride-Platz sind betroffen. „Es wird viel direkt aus dem Auto geworfen“, so die Sprecherin. Der Leiter des Bobinger Bauhofes, Peter Mannes, bestätigte, dass die Müllproblematik ernst ist und die Verwertung von Grasschnitt aufgrund der Vermüllung zunehmend schwierig wird. Trotz Bedenken über die neue Burger King-Filiale bleibt das Müllaufkommen nicht so hoch wie befürchtet, jedoch bleibt das Problem gravierend.
Verpackungssteuer als Lösung?
Die Grünen setzen große Hoffnungen in die Verpackungssteuer, die in Tübingen bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Dort zahlen Gastronomiebetriebe 50 Cent für Einwegverpackungen und 20 Cent für Einwegbesteck. Die Einnahmen sollen zur Finanzierung der Müllbeseitigung verwendet werden. „Die Steuer hat sich bewährt und die Gastronomie hat sich darauf eingestellt“, heißt es in einem Bericht. Die Bobinger Grünen sind überzeugt, dass eine ähnliche Regelung auch in ihrer Stadt Wirkung zeigen könnte, um die Umstellung auf ein Mehrwegsystem zu fördern und die Umwelt zu entlasten.