In der Stadt Magdeburg hat ein schrecklicher Vorfall das Weihnachtsfest überschattet: Ein Fahrer raste mit einem Leihwagen in die Menge auf dem Weihnachtsmarkt und verursachte dabei eine Tragödie ohnegleichen. Die erschreckenden Details wurden vom Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff, bekannt gegeben, der berichtete, dass die Zahl der Todesopfer mittlerweile auf fünf gestiegen ist, während über 200 Menschen verletzt wurden, viele von ihnen schwer. Ein schockierter Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich zutiefst betroffen und bezeichnete die Tat als „furchtbar“ und „wahnsinnig“.
Der Tatort und die Verdächtigen
Die fatalen Ereignisse ereigneten sich auf dem Weihnachtsmarkt, einem Ort, der für Frieden und Freude stehen sollte. Der mutmaßliche Täter, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, wurde am Tatort festgenommen. Die Polizei hat bisher keine Hinweise auf extremistische Motivationen gefunden, was die Ermittlungen weiter erschwert. Haseloff führte aus, dass die Fahrt des Fahrzeugs sich über 400 Meter erstreckte und es sei unklar, warum der Fahrer in die Menschenmenge raste. „Das ist eine Katastrophe für Magdeburg und ganz Deutschland“, so der Ministerpräsident.
Die Betroffenheit geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilten den Anschlag und bekundeten ihr Mitgefühl mit den Opfern und deren Familien. In Anlehnung an den Anschlag von Berlin im Jahr 2016 wird die Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten in ganz Deutschland jetzt besonders kritisch beobachtet. Die Polizei hat angekündigt, verstärkte Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. In der Zwischenzeit bleibt die Stadt Magdeburg in Trauer und plant eine Gedenkfeier im Dom für die betroffenen Familien, wie die Oberbürgermeisterin Simone Borris mitteilte.
Für weitere Informationen zu den Vorfällen in Magdeburg lesen Sie mehr bei DW oder erfahren Sie mehr über die Unfallserie in Worms bei Bild.
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