Ein Jahr lang blitzen die stationären Radarfallen in Würzburg und die Zahlen sind alarmierend! Autofahrerinnen und Autofahrer, die sich nicht an die Geschwindigkeitslimits halten, wurden an drei festen Standorten auf frischer Tat ertappt. Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner präsentierte die erschreckenden Ergebnisse im Bau- und Ordnungsausschuss: Insgesamt wurden 71.498 Geschwindigkeitsverstöße registriert! Im Durchschnitt waren täglich 196 Verkehrssünder unterwegs, und das trotz der deutlich sichtbaren Warnschilder.
Doch die Blitzgeräte zeigen Wirkung! Die Geschwindigkeitsüberschreitungen nehmen ab: Während im Oktober 2023 noch 0,96 Prozent der Fahrer zu schnell waren, sank dieser Wert im September auf nur 0,52 Prozent. Die Stationen an der Nordtangente, am Südbahnhof und an der Konrad-Adenauer-Brücke scheinen ihre Arbeit zu tun! Die extremsten Temposünden sind jedoch kaum zu fassen: Am 11. Januar wurde ein Fahrer mit unglaublichen 153 km/h bei erlaubten 50 km/h geblitzt! Solche Geschwindigkeiten sind nicht nur gefährlich, sie kosten auch ordentlich Geld: Bußgelder bis zu 800 Euro sowie Punkte in Flensburg und Fahrverbote sind die Folge.
Ein finanzieller Segen für die Stadt
Die Einnahmen sprudeln! Bis letzte Woche wurden 1.526.496 Euro in die Stadtkassen gespült, und das Ende ist noch nicht in Sicht. Rund 9.000 weitere Verstöße stehen noch zur Bearbeitung an. Doch das Geld fließt nicht nur in die Kassen, sondern deckt auch die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der Blitzgeräte. Die einmaligen Kosten von etwa 300.000 Euro sind bereits refinanziert, und auch die jährlichen Betriebskosten sind gedeckt. Die Stadt hat sogar neue Stellen geschaffen, um die Flut an Bußgeldbescheiden zu bewältigen – insgesamt 623.072 Euro wurden dafür eingeplant.
Die Stadtverwaltung plant einen langfristigen Betrieb der Blitzgeräte und hat damit die Weichen für eine sichere Verkehrssituation in Würzburg gestellt. Die Blitzanlagen bleiben also ein fester Bestandteil der Verkehrsüberwachung, und die Autofahrer sollten sich besser anschnallen und das Gaspedal im Zaum halten – die Blitzgeräte sind wachsam!