Im Jahr 2024 wurden in Berlin und Brandenburg insgesamt weniger Blitze registriert als üblich. Laut dem Blitzortungsunternehmen Nowcast gab es in Brandenburg 132.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 kA. Dies stellt einen Rückgang von etwa 6 Prozent im Vergleich zum zehnjährigen Mittel (2014-2023) dar. In Berlin wurden 3.500 Blitze aufgezeichnet, was rund 20 Prozent weniger als im zehnjährigen Durchschnitt entspricht.
Brandenburg belegt im bundesweiten Vergleich den 5. Platz bei der Blitzanzahl. Bayern führt mit 357.000 Blitzentladungen und einem Anstieg von 15 Prozent die Statistik an, gefolgt von Niedersachsen mit 223.000 und Baden-Württemberg mit 163.000 Blitzen. Besonders auffällig ist, dass Berlin im Blitzranking vor Bremen auf dem vorletzten Platz liegt.
Regionales Blitzgeschehen und Wetterereignisse
Der blitzreichste Monat in Deutschland war der Juni, in dem etwa 460.000 Entladungen registriert wurden. Zudem wurde der 27. Juni als blitzreichster Tag dokumentiert, an dem kräftige Gewitter über das Land zogen. Insgesamt gab es 2024 mehr als 1,5 Millionen Blitze mit mindestens 5 kA in Deutschland, die höchste Zahl seit 2018, wie Welt berichtete.
Besonders starke Blitzentladungen waren ebenfalls zu verzeichnen. Beispielsweise erlebten die Bewohner von Frankfurt (Oder) und Słubice in einer Julinacht einen Blitz mit einer eindrucksvollen Stromstärke von 190.000 Ampere. Normale Blitze hingegen erreichen durchschnittliche Stromstärken von etwa 10.000 bis 40.000 Ampere.
Zusammenfassend zeigt sich, dass 2024 insgesamt eine untypische Blitzsaison in Berlin und Brandenburg herrschte, obwohl deutschlandweit die Blitze stark anstiegen. Fakten dazu finden sich in dem Bericht von rbb24.
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