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Blaulichtflecken in Neumünster: Feuerwehr sucht dringend Nachwuchs!

In Neumünster wird heute ein spektakuläres Event stattfinden, das die Stadt in ein leuchtendes Blaulichtmeer verwandelt! Ab 12 Uhr präsentieren rund 200 freiwillige und professionelle Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und THW ihre beeindruckende Arbeit auf dem Großflecken. Die Veranstaltung, bekannt als „Blaulichtflecken“, zielt darauf ab, mehr Menschen für die ehrenamtliche Arbeit zu begeistern und die dringend benötigten Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Besucher können sich auf ein buntes Programm freuen! An 16 Ständen gibt es nicht nur spannende Einblicke in die verschiedenen Einsatzbereiche, sondern auch die Möglichkeit, sich über Ausbildungs- und Ehrenamtsmöglichkeiten zu informieren. Actionreiche Demonstrationen, wie das Abbrennen eines Weihnachtsbaums oder die Rettung aus einem Unfallauto, sorgen für Nervenkitzel. Wer selbst aktiv werden möchte, kann beim Sandsäcke stapeln mitmachen. Den krönenden Abschluss bildet ein Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr Mitte um 17:30 Uhr.

Dringender Bedarf an neuen Mitgliedern

Die Blaulichtorganisationen sind sich einig: Es besteht ein akuter Handlungsbedarf bei der Nachwuchsgewinnung, insbesondere bei den Freiwilligen Feuerwehren. Alexander Blüher von der Feuerwehr Neumünster betont: „So eine Veranstaltung nutzen wir natürlich als Werbefläche, weil wir Nachwuchs sowohl bei der Freiwilligen Feuerwehr als auch bei unserer Berufsfeuerwehr wirklich dringend brauchen.“ Trotz eines Anstiegs der Mitgliederzahlen in den letzten zehn Jahren, der von 2022 bis 2023 um über vier Prozent zulegte, steigen die Einsatzzahlen rasant an. Der Zuwachs reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken, besonders in ländlichen Regionen.

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Die Zukunft sieht düster aus: In den kommenden Jahren könnte eine große Generation aktiver Mitglieder wegfallen, da die Altersgrenze bei 67 Jahren liegt. Zudem ziehen viele junge Menschen in die Städte, was die Situation in ländlichen Gebieten weiter verschärft. Im Gegensatz dazu hat das Technische Hilfswerk (THW) keine Nachwuchsprobleme und verzeichnet einen Anstieg der Einsatzkräfte von 5.680 auf 6.500 seit 2020. Das THW profitiert von der Lebens- und Berufserfahrung älterer Menschen, die keine Altersobergrenze haben.

Quelle/Referenz
ndr.de

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